Bis zum Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen RB Leipzig müssen die niedergeschlagenen Schalker wieder auf die Beine kommen. Das wird ohnehin schwer genug, aber gegen die Tempobolzer aus Leipzig noch viel schwieriger.
Denn während sich Schalke von Spiel zu Spiel schleppt, kann sich RB die ganze Woche über ausruhen und auf die Bundesliga konzentrieren. Dass die Leipziger dann auch noch für ihren überfallartigen Fußball gelobt werden, geht Schalkes Trainer Markus Weinzierl gegen den Strich. Er sagt, dass Leipzig das erstmal packen muss, so viele Spiele wie Schalke in dieser Saison zu verarbeiten: „Bei Leipzig wird es in der nächsten Saison darum gehen, diesen Rhythmus auch mal kennenzulernen. Jetzt haben sie den Vorteil, aber das wird sich ändern.“ Schalke bestreitet am Sonntag sein 46. Pflichtspiel in dieser Saison, Leipzig erst sein 31.
Dann war da noch das Hinspiel...
Für das Spiel am Sonntag hilft das nicht: Weinzierl wusste am Freitag noch nicht, welche Spieler ihm überhaupt zur Verfügung stehen – „es ist klar, dass wir auf dem Zahnfleisch gehen.“ Umso schwerer wiegt jetzt noch die ärgerliche 1:2-Pleite am vergangenen Sonntag bei Darmstadt 98, denn eine weitere Niederlage kann sich Schalke eigentlich nicht erlauben, wenn man die Chance auf die Rückkehr in die Europa League nicht schon vorzeitig verspielen will. Und dass Schalke, gerade nach dem Erlebnis gegen Ajax, wieder auf die europäische Bühne will, ist klar. Fünf Spiele sind dafür noch Zeit.
Beim Hinspiel in Leipzig war Schalke nach zuvor zwölf Spielen ohne Niederlage eigentlich gut drauf – dann gab es eine 1:2-Niederlage, die auch durch die Werner-Schwalbe ausgelöst wurde. Weinzierl bissig: „In Leipzig sind wir unsanft um unsere Serie gebracht worden.“ Da will jemand Revanche...