Augsburgs Manager Stefan Reuter hatte den Abgang von Schalke-Trainer Markus Weinzierl im Interview mit unserer Redaktion als „enttäuschend“ bezeichnet, was Weinzierl nicht ganz nachvollziehen konnte. „Ich war immer offen und ehrlich“, betonte der 41-Jährige.
Weinzierl nicht ehrlich
Diese Aussagen wollte der Augsburger Manager nicht so stehen lassen. Er widersprach Weinzierl nach dem 1:1 am Sonntagabend. "Er hat uns auch nicht - wie er so häufig sagt - im Januar Bescheid gegeben, weil wir im März, April noch zusammensaßen und überlegt haben, unter welchen Voraussetzungen er hier in Augsburg bleibt“, sagte Reuter. „Da kann er noch 17-mal 'ehrlich' in einem Satz sagen, das stimmt einfach nicht.“
Die Augsburger verzichteten auf eine große Bühne zur Rückkehr des Ex-Coaches. Blumen wären "nicht angebracht gewesen, jeder war auf das Spiel fokussiert. Aber wir sollten uns immer daran erinnern, welchen Erfolg wir zusammen hatten", sagte Reuter. Die beiden alten Weggefährten gingen sich beim ersten Wiedersehen strikt aus dem Weg.
Neben der Weinzierl-Rückkehr sorgte am Sonntag vor allem die schwere Verletzung von S04-Stürmer Breel Embolo für Aufregung. Der Neuzugang verletzte sich nach einem harten Foul von Augsburgs Kostas Stafylidis schwer. Sein Sprunggelenk und Wadenbein sind gebrochen, das Syndesmose- und Innenband gerissen. Der 19-Jährige wurde noch am Sonntagabend in Augsburg operiert und wird seinem Team mindestens vier bis sechs Monate fehlen. Ohne Embolo müssend die Schalker am Donnerstag (19 Uhr) wieder ran: Dann reisen die Knappen zum Europa-League-Auswärtsspiel nach Krasnodar.