Julian Weigl, 1:1 heißt es am Ende zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC Berlin. Das war kein ganz einfaches Spiel, oder? Es war unheimlich turbulent, besonders die zweite Halbzeit natürlich. Unterm Strich ist es ein Punkt geworden. Wir hätten natürlich gerne gewonnen – auch für die Fans, die sich bei den Temperaturen hier reinstellen und eine unglaubliche Stimmung machen. Das hat leider nicht geklappt. Wir haben das zweite Tor des Spiels gemacht, da muss man mit einem 1:1 auch mal zufrieden sein.
Woran lag es denn, dass das Spiel so wenig Struktur hatte? Zum Einen haben wir noch nie so zusammengespielt. Wir haben ein bisschen gebraucht, uns aneinander zu gewöhnen, um die richtigen Abstände und die Struktur herzustellen. Wir sind vielleicht auch zu wirr rumgelaufen, weil wir zu viel machen wollten und sich nicht jeder genau auf seine Aufgabe konzentriert hat. In der Halbzeit hat der Trainer die richtigen Worte gefunden und in der zweiten Halbzeit habe wir es dann um einiges besser gemacht. Jeder hat gesehen, dass wir alles getan haben, das Spiel noch zu gewinnen.
Also muss man angesichts der Umstände, angesichts der vielen Verletzten einfach mal zufrieden sein mit diesem Punkt? Naja, es ist zu einfach, es als Ausrede zu nehmen, dass wir nur 1:1 gespielt haben, weil andere Spieler auf dem Platz standen. Wir trainieren jeden Tag zusammen, wir kennen uns schon sehr gut. Wir hätten uns natürlich gewünscht, dass wir hier in Führung gehen, dann kann das Spiel ganz anders laufen. Wir kriegen dann leider das 1:0 – haben aber, obwohl wir eine neu zusammengestellte Truppe waren, nicht aufgesteckt sondern weiter nach vorne gespielt. Unterm Strich müssen wir den Punkt mitnehmen, es ist deutlich besser als zu verlieren. Aber wir hätten natürlich lieber gewonnen.