Fordert Konstanz von Christian Pander: Schalkes Trainer Mirko Slomka. (Foto: firo)
Mittelfeldmann Grossmüller sei so weit, von Anfang an spielen zu können, sagte Slomka. Bei seiner Einwechslung im Derby gegen Borussia Dortmund (4:1) habe sich der Südamerikaner "schon an die Bundesliga gewöhnen können". Chancen auf den Platz von Kobiaschwili hat aber auch Mesut Özil. Zlatan Bajramovic (seinen Bundesliga-Tipp gibt es in der aktuellen RS TV-Folge), für den Grossmüller auf der rechten Seite auch hätte einspringen können, ist dagegen wieder fit.
Viel erwartet der Coach auch von Linksverteidiger Christian Pander nach dessen gutem Länderspiel-Debüt. "Bei seinem Tor bin ich vom Sofa aufgesprungen. Das war fantastisch. Wichtig ist aber, dass er seine Leistung über die ganze Saison stabilisiert", sagte Slomka.
In Wolfsburg richten sich heute alle Blicke auf den Brasilianer Josue, der für 1,4 Millionen Euro vom FC Sao Paulo gekommen ist. "Er ist ein Stratege mit großem taktischen Verständnis und wird die zentrale Rolle im defensiven Mittelfeld einnehmen", sagte Wolfsburgs Trainer und Manager Felix Magath. Nach dem Auswärtssieg in Duisburg gehen die "Wölfe" mit deutlich weniger Druck in das zweite Heimspiel der Saison. "Der Sieg in Duisburg hat uns genug Selbstvertrauen gegeben, so dass wir den Zuschauern eine bessere Leistung als gegen Bielefeld bieten werden. Die drei Auswärtstore machen uns Mut", sagt Magath, der allerdings einen gefährlichen Gegner erwartet: "Schalke hat in der Bundesliga bislang zwei wirklich starke Vorstellungen geliefert. Ich gehe davon aus, dass sie auch gegen uns in guter Verfassung sind. Wir haben eine schwere Aufgabe vor uns."
Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel muss gegen seinen Ex-Klub Rostock voraussichtlich weiter auf die angeschlagenen Angreifer Ioannis Amanatidis und Naohiro Takahara verzichten und daher wohl wie schon beim 2:2 in Bielefeld Michael Thurk als "Alleinunterhalter" im Angriff einsetzen. Erstmals im Kader stehen wird der mexikanische Neuzugang Aaron Galindo. Funkel warnt seine Spieler davor, die Partie nach dem guten Saisonstart mit vier Punkten zu leicht zu nehmen: "Es gibt für uns keinen Grund, überheblich zu sein. Wir werden Hansa mit Sicherheit nicht unterschätzen."
Die Rostocker hoffen darauf, dass die Spielgenehmigung für den am Freitag verpflichteten Rückkehrer Victor Agali noch rechtzeitig eintrifft. Der Nigerianer, der in seiner ersten Zeit bei Hansa von 1998 bis 2001 in 66 Bundesliga-Spielen 17 Tore erzielte, soll für frischen Wind im bisher flauen Rostocker Angriff sorgen.
"Unser Anforderungsprofil an einen neuen Spieler war, dass er spielstark und robust ist. Victor hat in der Vergangenheit gezeigt, dass dies seine Stärken sind", sagt Hansa-Coach Pagelsdorf. Agali selbst will "guten Fußball spielen und helfen, dass die Mannschaft wieder nach oben kommt." Sollte der 28-Jährige noch nicht spielen dürfen, müsste Pagelsdorf in der Offensive den passenden Partner für Enrico Kern suchen, der auch ins offensive Mittelfeld zurückrücken könnte. Für die Sturmpositionen stehen Djordjije Cetkovic und Marcel Schied zur Auswahl. Vielleicht sorgt aber auch Kapitän und Routinier Stefan Beinlich für Torgefahr. Schon fünfmal traf der Ex-Nationalspieler gegen die Eintracht, viermal davon in Frankfurt.