Die Testspiele
Leichlingen-MSV 0:9 Tore: Ishiaku (3), Idrissou (2), Lavric (2), Ailton, Willi
MSV-PSV Eindhoven 2:1 Tore: Lavric, Neumayr.
Kleve-MSV 4:4 Tore: Mokhtari, Lavric (2), Daun
Besiktas-MSV 1:0
Budweis-MSV 1:0
Oberhausen-MSV 1:2 Tore: Lavric, Tararache
Hiesfeld-MSV 0:5 Tore: Mölders, Daun, Book, Grlic, Georgiev
Bilanz: Sieben Spiele, vier Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen. Torschützen: Lavric (6), Ishiaku (3), Idrissou (2), Daun (2), Willi, Ailton, Neumayr, Mokhtari, Tararache, Mölders, Book, Grlic, Georgiev (alle 1).
Die Abwehr
Muss sich als neue Nummer eins beweisen: Tom Starke. (Foto: firo)
Der Mannschafts-Teil, in dem sich am ehesten das Bundesliga-Schicksal entscheidet. Auf vielen Posten wurden Neuerungen vollzogen. Tom Starke tritt das schwere Erbe von Georg Koch (D. Zagreb) an, zeigte in den Tests und im Pokal gegen Babelsberg (4:0), wo er einen Elfmeter ablöschte, gute Leistungen. Auf den Außenbahnen wirbeln neue oder bisher unbekannte Gesichter. Michael Lamey (Eindhoven) bringt Champions League-Erfahrung mit, hat einen enormen Zug nach vorne, ist fußballerisch perfekt ausgebildet. Auf der linken Schiene ist Pablo Caceres zwar eine faustdicke Überraschung, aber nur ein Platzhalter für Alex Meyer, dem in Duisburg die Zukunft gehört. Allerdings ist der Rückkehrer bis zum dritten Spieltag in der Reha-Schleife. An Stefan Blank, der für die Rolle auch in Frage kommt, ist bis zum Winter nicht zu denken. Innen sollen Vorjahres-Kapitän Björn Schlicke und Iulian Filipescu, der zum ersten Mal in der höchsten deutschen Klasse aufläuft, die Kohlen aus dem Feuer holen. Mit dem Brasilianer Fernando Santos, der im Trainingslager verletzungsbedingt kürzer treten musste, steht mehr als eine Alternative parat. Christian Weber kann außen sowohl links als auch rechts spielen, bietet sich zur Not auch im Mittelfeld an.
"Der" Star des neuen MSV: "Toni" Ailton. (Foto: firo)
Das Mittelfeld
Ein Tummel-Platz zwischen Stars und Sternchen. Mit Christian Tiffert ist rechts ein Neuzugang gesetzt, auf der linken Seite soll Mo Idrissou für Schwung sorgen. Mihai Tararache und Ivica Grlic, die beide zu den absoluten Führungs-Kräften zählen, sind für die defensive Absicherung und Umschalten nach vorne zuständig. Blagoy Georgiev schlüpft in die Rolle des torgefährlichen Kreativ-Kopfes – zumindest so lange, bis Mokhtari sich fit zurückmeldet. Mit den jungen Book, Bodzek, Neumayr, Maicon und dem routinierten Willi wird der Konkurrenz-Kampf angefeuert.
Der Angriff
Wenn man das System mit einer "echten" Spitze zugrunde legt, gibt es ein Hauen und Stechen. Schaut man aber etwas hinter die Taktik-Fassade, wird beim schnellen Umschalten mit drei Offensiven agiert, wobei Tiffert und Idrissou über die Außen vorpreschen. Alternativ könnten es auch Markus Daun oder Tobias Willi. Im Zentrum balgen sich der vor allem bei Kontern geschätzte Ailton, Millionen-Mann Ishiaku, Markus Kurth und Klemen Lavric, der die meisten Test-Tore erzielte. Sascha Mölders und der länger verletzte Simon Terodde laufen zunächst außer Konkurrenz.
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