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Ingolstadt - Bremen
Werder-Sorgen werden größer

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Torsten Frings, SV Werder Bremen, Saison 2014/15, Viktor Skripnik, Torsten Frings, SV Werder Bremen, Saison 2014/15, Viktor Skripnik
Torsten Frings, SV Werder Bremen, Saison 2014/15, Viktor Skripnik, Torsten Frings, SV Werder Bremen, Saison 2014/15, Viktor Skripnik Foto: FIRO
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Der FC Ingolstadt hat die Abstiegssorgen des SV Werder Bremen weiter vergrößert und im Kampf um den Klassenverbleib selbst einen riesengroßen Schritt gemacht.

Der Aufsteiger gewann am Samstag das intensive Heimspiel gegen den Pokal-Halbfinalisten mit 2:0 (1:0). Benjamin Hübner (12. Minute) mit seinem ersten Tor in der Fußball-Bundesliga und der eingewechselte Lukas Hinterseer (90./Foulelfmeter) bescherten den Oberbayern den dritten Heimsieg nacheinander. In der Tabelle vergrößerte das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl seinen Vorsprung auf den von Bremen belegten Relegationsplatz auf schon neun Punkte.

Bereits früh passierte den Hanseaten auch vor 15 000 Zuschauern im ausverkauften Ingolstädter Sportpark das, was eigentlich immer bei Werder-Spielen passiert: ein Gegentor. Seit nunmehr 25 Partien spielte Bremen nicht mehr zu Null. Art und Weise des Hübner-Tores waren aber auch ein bisschen ein Spiegelbild der Auftritte beider Teams in der Saison.

Die schlechteste Hintermannschaft der Liga war nach einer Freistoß-Hereingabe von Pascal Groß einfach nicht in der Lage, den Ball zu klären. Ingolstadt, das Team mit der schlechtesten Trefferausbeute, benötigte angefangen von einem Kopfball von Almog Cohen bis zum Tor von Hübner mehrere Versuche, um das Spielgerät erst gegen die Latte und dann auch irgendwie in das Tor zu bekommen. Es war der 15. Treffer des FCI und das 43. Werder-Gegentor.

Ohne den verletzten Kapitän Clemens Fritz brauchten die Gäste lange bis zur ersten guten Torchance, bei der Anthony Ujah (27. Minute) nach Zuspiel von Claudio Pizarro an FCI-Keeper Ramazan Öczan scheiterte. Insgesamt ließen beide Defensivreihen wenig zu, beiden Angriffsabteilungen fehlte aber auch die Präzision. Dennoch hätten die Ingolstädter auch 2:0 zur Pause führen können. Aber Mathew Leckie schoss aus 16 Metern recht frei stehend weit über das Tor (44.).

Die Hanseaten, die vier ihrer fünf Saisonsiege sowie 14 ihrer 20 Punkte auswärts holten, brachten nach der Pause erstmals Winter-Neuzugang Sambou Yatabaré. Aber nicht nur der neue Mittelfeldakteur war mit ein paar gefälligen Aktionen auf dem rechten Flügel um den Ausgleich bemüht. Ujah verpasste nach Pizarro-Vorarbeit (51.) ebenso den Ausgleich wie Ersatzkapitän Jannik Vestergaard bei einem Kopfball (52.). Viel mehr aber sprang gegen das stabile FCI-Gebilde lange nicht heraus, erst in der hitzigen Schlussphase hatte Werder durch Fin Bartels noch einmal die Möglichkeit zum 1:1.

Auf der Gegenseite spielten die wieder sehr bissigen Ingolstädter ihre Konter schlecht zu Ende. Durch die Einwechslungen von Hinterseer für den einsatzfreudigen Dario Lezcano (71.) und Stefan Lex für Moritz Hartmann (81.) konnte Hasenhüttl in der Offensive auch keine besonderen Akzente mehr setzen. Erst als Yatabaré gegen Robert Bauer zu spät kam und Hinterseer im zweiten Versuch den wiederholten Strafstoß verwandelte, durfte noch einmal gejubelt werden.

Werder verlor nicht nur wie beim späten 0:1 im Hinspiel die Punkte, sondern verliert bald wohl auch den Sportdirektor. Rouven Schröder steht anscheinend kurz vor einem Wechsel zum FSV Mainz.

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