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Weihnachtshow bei Hertha BSC
Zaubertrio besiegt Mainz

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Weihnachtshow bei Hertha BSC: Zaubertrio besiegt Mainz
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Mit sensationellen 32 Punkten und auf Champions-League-Rang drei feiert die Berliner Hertha wahrlich frohe Weihnachten.

Das Überraschungsteam von Trainer Pal Dardai zementierte mit einem 2:0 (1:0)-Sieg zum Hinrunden-Abschluss gegen den 1. FSV Mainz 05 den Platz in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga. Vladimir Darida (34. Minute) und Salomon Kalou (54.) sorgten am vierten Advent mit ihren Toren für den bereits zehnten Saisonsieg - in der gesamten Vorsaison hatte Hertha BSC nur ganze neun «Dreier» geschafft. 32 Punkte sind die zweitbeste Halbserien-Ausbeute der Berliner nach dem Spieljahr 2008/09 (33).

Vom knapp entgangenen Abstieg im Frühsommer zum Europacup-Anwärter in nur einem halben Jahr - auch gegen die nach sieben Spielen erstmals wieder unterlegenen Mainzer stellte der Hauptstadtclub noch einmal die unter Dardai neu erworbenen Qualitäten unter Beweis. Mit viel Ballbesitz, zeitigem Attackieren und aggressiver Ballrückeroberung waren die Gastgeber vor 39 835 Zuschauern von Beginn an Chef im Ring. Nach vier Auswärtspartien ohne Niederlage verlor Mainz erstmals wieder im fremden Stadion und geht mit 24 Punkten in die Winterpause.

Bei frühlingshaften Temperaturen kam Hertha gleich zu Chancen. Der Japaner Genki Haraguchi rutschte knapp an einer Eingabe des starken Marvin Plattenhardt (2.) vorbei. Danach rettete Mainz-Verteidiger Daniel Brosinski in letzter Sekunde vor Salomon Kalou (14.). John Anthony Brooks köpfte nach Ecke über das Mainzer Tor (16.). Vedad Ibisevic setzte den Ball nur knapp neben den Pfosten (24.), bevor FSV-Innenverteidiger Stefan Bell nochmals in höchster Not klärte.

Schließlich belohnte Darida, der zuletzt schon beim 2:0-Pokalerfolg der Berliner beim Zweitligisten Nürnberg getroffen hatte, die Bemühungen der Dardai-Elf. Nach feinem Zuspiel von Ibisevic narrte der tschechische Nationalspieler Niko Bungert und knallte den Ball aus 16 Metern zu seinem dritten Saisontor ins linke untere Eck. Yunus Malli verhinderte auf der eigenen Torlinie gegen Hertha-Abwehrchef Sebastian Langkamp die Vorentscheidung schon vor der Pause.

Erst nach dem Rückstand versuchten die zu vorsichtig operierenden Gäste, zu eigenen Offensivaktionen zu kommen. Das Tor von Hertha-Keeper Rune Jarstein, der seinen Vertrag gerade bis 2019 verlängert hat, geriet aber praktisch nie in Gefahr. Im Gegenteil: Jetzt eröffneten sich Räume für schnelle Gegenzüge der Herthaner. Einen davon nutzte Herthas effektives Angriffs-Duo perfekt: Ibisevic spielte den Ball wunderbar in den Raum; Kalou ließ wieder Bungert alt aussehen und traf diesmal perfekt ins rechte untere Eck.

Stolz feierte der Ivorer seinen bereits neunten Saisontreffer an der Eckfahne. Die Hertha-Fans sangen inbrünstig vom Europacup. Als die Berliner vor sieben Jahren unter Coach Lucien Favre und mit dem damaligen Profi Dardai ebenfalls eine Traum-Hinrunde mit Platz drei hingelegt hatten, spielten sie bis zum Ende sogar um Meisterschaft und Champions-League-Teilnahme mit - und wurden dann Vierter.

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