Will keinen "Zampano": BVB-Sportdirektor Michael Zorc. (Foto: firo)
Auch wenn der BVB-Sportdirektor in Sachen Lars Ricken „nichts Neues zu vermelden“ hat, stellt sich nun unweigerlich die Frage, ob die Schwarz-Gelben ihr Buhlen um Piotr Trochowski noch einmal aufleben lassen. „Bisher ist mir aus Hamburg nur die Information bekannt, dass sie ihn nicht verkaufen wollen“, stellt Michael Zorc klar, der zudem Werbung für das eigenes Mittelfeld-Quartett betreibt: „Mit Mladen Petric, Giovanni Federico, Kuba und Sebastian Kehl haben wie vier Akteure in unseren Reihen, die uns im der letzten Saison nicht zur Verfügung gestanden haben.“
Korrekt, doch von den vier Genannten ist niemand von der Veranlagung her ein echter Spielgestalter. Doch das stört den BVB-Macher nicht, er denkt eher in eine andere Richtung, eine echte Zehn ist für ihn kein Thema: „Ich will nicht irgendeinen Zampano haben, der in der Mitte auf den Ball tritt.“ Für ihn stehen andere Fähigkeiten im Vordergrund: „Uns wurde zuletzt vorgeworfen, dass aus dem Mittelfeld zu wenig Torgefahr ausgeht, ich denke, dieses Manko haben wir bereits beseitigt.“
Wenn sich Thomas Doll dieser Auffassung anschließt, dann wird die Einkaufsakte geschlossen bleiben. Wenn der 41-Jährige dennoch weiterhin seine Fühler nach dem Nationalspieler ausstreckt, sonst hätten die Borussen ja vor einigen Wochen erst gar nicht anfragen müssen, könnte sie aber weiterhin geöffnet bleiben.