„Was bis jetzt von Düsseldorf kam, ist einfach zu wenig. Das geht so nicht“, erklärte Club-Boss Walter Hellmich am Rande der Saisoneröffnung und fügt an: „Wir wollen ihn eigentlich nicht ziehen lassen. Markus wird ohne Wenn und Aber für uns stürmen. Er ist ein wichtiger Teamplayer und wir brauchen seine Erfahrungen in der ersten Liga.“ Zudem verpflichtete die Fortuna am heutigen Montag mit Axel Lawarée einen Knipser, was zusätzlich belegt, Kurth wird beim MSV bleiben.
Deutliche Signale an die Adresse der MSV-Arbeitsbiene. „Wenn der Vereins-Chef so etwas sagt und auch der Coach dahinter steht, dann ist das durchaus positiv“, kontert der Mann mit der Rückennummer „18“. Dennoch war und ist das Angebot der Fortuna sehr attraktiv. „Das Gesamtpaket ist sehr reizvoll für mich und meine Familie gewesen. Drei Jahre plus einer eventuellen Option einer Anschluss-Tätigkeit“, resümiert der Blondschopf, „aber dann heißt es jetzt weiter für den MSV alles zu geben und sich ordentlich auf die Bundesliga vorzubereiten.“ Sein Vertrag läuft noch ein Jahr, über eine vorzeitige Verlängerung wurde nicht gesprochen.
„Ich denke Mal, dass, wenn man die Aussagen von Walter Hellmich und Rudi Bommer heranzieht, ich nicht unbedingt den ersten Schritt machen muss. Dann muss der Verein auf mich zukommen und mir eine Fortsetzung des bestehenden Kontraktes anbieten“, macht „Kurthi“ unmissverständlich klar. Bis dahin heißt es ackern und mit den Teamkollegen das Trainingspensum abspulen. „Ich werde mich richtig reinhängen und meine beste Leistung abrufen, um mich für die Startelf zu qualifizieren. Selbst nachdem der MSV für seine Verhältnisse teure Akteure geholt hat, die sicherlich auch erst einmal ein wenig Ansprüche haben werden“, ballt der 33-Jährige die Kämpferfaust und legt nach: „Bisher war der Anfang immer schwer, trotzdem habe ich immer meine Chance bekommen und sie auch genutzt. Ich habe deswegen überhaupt keine Angst, sondern habe mich immer durchgesetzt und meine Spiele gemacht.“
Am Anfang davon steht aber auch heute wieder der Schweiß, der bei den täglichen Lauf- und Trainingseinheiten fließen wird. „Die Beine tun schon weh, täglich stehen knapp 20 km auf dem Programm“, gibt er einen Einblick in die aktuelle Saisonvorbereitung unter „Schleifer“ Bommer an der Sportschule Wedau, „wichtig ist, dass wir alle topfit sind, um unsere Ziele zu erreichen.“