Hans-Joachim Watzke, ist es richtig, dass Sie im Vorfeld des Revierderbys gegen Schalke einen Friedensgipfel planen?
Das habe ich nicht gesagt, sondern lediglich, dass so eine Aktion eine Möglichkeit ist. Sie haben aber schon Kontakte zu Peter Peters aufgenommen?
Das war schon vor Bekanntgabe des Spielplanes, da haben wir darüber nachgedacht, wie wir die Kuh vorm Eis bekommen und ich bin mir sicher, dass es auch klappt.
Herr Peters sitzt im Vorstand, die Attacken kamen aber vor allem aus dem Aufsichtsrat, insbesondere von Clemens Tönnies. Wäre es nicht besser, sich direkt mit ihm an einen Tisch zu setzen?
Nein, für mich gibt es nur eine Ebene und zwar die, die sich mit dem operativen Geschäft befasst. Darum kann ich mich nicht mit dem Aufsichtsrat zusammensetzen. Ich gehe aber einmal davon aus, dass der Vorstand das auch ohne den Aufsichtsrat schaffen wird. Wie soll die Angelegenheit denn pragmatisch ausgeräumt werden?
Da haben wir sicher unsere genauen Vorstellungen, doch die werden wir im Vorfeld nicht in der Öffentlichkeit besprechen. Der 2:0-Erfolg über die Schalker war auf dem Platz ein vollkommen normales Match, ohne sonderliche Härte. Beide Klubs kassierten vier Gelbe Karten, das war alles. Selbst Schiedsrichter Fandel sprach anschließend von einer fairen Partie. Können Sie die blau-weißen Emotionen nachvollziehen?
Ich habe gesagt, dass ich mich dazu nicht mehr äußern möchte, damit nicht wieder eine neue Diskussion aufkommt. Natürlich gab es bei den Schalkern eine gewisse Enttäuschung, da sie die Meisterschaft verpasst haben. Das ist jetzt aber egal, denn beide Klubs gehen nun in eine neue Saison und wollen in dieser möglichst viel erreichen.
Hätte die DFL bei der Spielplan-Gestaltung nicht etwas sensibler verfahren müssen?
Selbstverständlich ist es problematisch, diese Begegnung bereits für den zweiten Spieltag anzusetzen.