Nehmen wir als Beispiel Delron Buckley, der nach einer erneut unbefriedigenden Saison, diesmal beim FC Basel, weiterhin hohe finanzielle Ambitionen pflegt. In Dortmund erwies sich der Südafrikaner in der Spielzeit 2006/07 als absolute Nullnummer, konnte die gegnerischen Keeper in einem Pflichtspiel nicht ein einziges Mal überwinden. In der Schweiz kam der Ex-Bielefelder auf 22 Einsätze und steigerte seine Torquote "erheblich", ihm gelang doch tatsächlich ein Treffer.
Nun kehrt er zum BVB zurück, wo er schon jetzt zwei Stammplätze buchen kann, einen auf der Tribüne, den anderen auf der Reservebank. Sein ehemaliger Coach Uwe Rapolder, unter dessen Regie er ein halbes Jahr (!) lang in Bielefeld in der Bundesliga für Furore sorgte, wollte ihn nach Koblenz holen. Sein Berater Bob Moore zeigte sich angetan und forderte das schlappe Jahresgehalt von 800.000 Euro. Eine Hausnummer, die bei dem Zweitligisten die wohl einzig richtige Reaktion hervorrief, denn nun steht der Noch-Bochumer Filip Trojan ganz oben auf der Einkaufsliste, von der Buckley inzwischen gestrichen wurde.
Als der Spieler die Nachricht erhielt, spielte das Geld natürlich eine vollkommen untergeordnete Rolle. Er erklärte gegenüber BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, dass er ganz einfach nicht im Fußball-Unterhaus kicken möchte. Eine frühe Erkenntnis, die ihm sicherlich nicht gekommen wäre, wenn die Koblenzer seine finanziellen Wünsche erfüllt hätten. Warum hätte sich Moore sonst überhaupt mit den TuS-Verantwortlichen treffen sollen?