Die Initiative wird von der Bundesregierung unterstützt und gefördert. Die vielfältigen Aktivitäten des BVB-Fanclubs International e.V. gegen Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus sowie Diskriminierung und für den Respekt verschiedener Kulturen hätten "aufgrund ihrer hohen Qualität und ihrer Vorbildfunktion eine besondere Würdigung verdient", so die Begründung der Jury. Der seit sieben Jahren bestehende BVB International e.V. ist kein gewöhnlicher Fan-Club. Zu den Mitgliedern zählen neben dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Dr. Norbert Blüm zum Beispiel auch der Dortmunder Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer oder der Ex-Grünen-Politiker Cem Özdemir sowie die Comedians Fritz Eckenga und Herbert Knebel.
Den Spagat als Anlaufstelle für schwarz-gelbe Fußball-Sympathisanten und öffentlich wirksamer Konzeptarbeit hinzubekommen, ist vielleicht die noch größere Leistung, die sich der Vorsitzende Levent Aktoprak auf die Fahnen heften kann. Der Journalist, der von 1988-1992 im ZDF die Sendung "Nachbarn in Europa" leitete, arbeitet heute als Rundfunk-Moderator unter anderem für den Deutschlandfunk. Er achtet penibel darauf, dass der "etwa 100 Mitglieder" zählende Fan-Club nicht zum Vorzeigeobjekt verkommt, sondern "genauso auch der Kriegsflüchtling aus Bosnien oder der Asylbewerber bei uns eine Heimat bekommen". Vorausgesetzt, er hat ein schwarz-gelbes Herz und kann sich mit den Zielen identifizieren.
Lesen Sie auf Seite 2 das Interview mit Levent Aktoprak, Präsident von BVB International
