Der defensive Mittelfeldmann ist auf dem Sprung, bei den Profis Fuß zu fassen. Darüber, wie es ist gelobt zu werden, auf den ersten Bundesliga-Einsatz aber noch warten zu müssen, sprach Sobottka exklusiv mit RevierSport.
Marcel Sobottka, wie geht es Ihnen – und wie ist die Stimmung, jetzt kurz vor dem Ende der Vorbereitungszeit? Mir geht es gut, die Stimmung innerhalb des Teams ist sehr positiv. Wir haben sehr gut gearbeitet. Auch wenn die Testspiel-Ergebnisse in Katar nicht so besonders gut waren, war es ein sehr gutes Trainingslager. Wir haben uns taktisch und im Ausdauerbereich verbessert und ich glaube, dass wir sehr gut auf die Bundesliga-Rückrunde vorbereitet sind. Katar war auch persönlich ein sehr gutes Sprungbrett für mich, um mich zu zeigen. Allerdings. Horst Heldt hat Sie hervorgehoben und ausdrücklich für Ihre Leistung im Trainingslager gelobt. Wie gut tut das, wenn Sie als junger Spieler so etwas hören und lesen? Es hat mich schon gefreut, dass er mich sehr positiv sieht und das auch im Interview erwähnt hat. Aber natürlich ist es nicht so, dass ich danach meine Trainingsleistung ändere. Es spornt mich eher noch mehr an, noch mehr zu zeigen und mich noch mehr zu verbessern.
Ist das überhaupt noch etwas Besonderes für Sie, wenn es ins Trainingslager nach Katar geht? Dort waren Sie ja bereits und bei den Profis sind Sie ja sowieso schon ein paar Mal dabei gewesen. Irgendwann gewöhnt man sich sicherlich daran, aber ein bisschen Aufregung war für mich schon noch dabei. Wann erlebt man das schon als 20-Jähriger, nach Katar zu fliegen und dann auch noch solche Bedingungen vorzufinden? Das ist schon etwas Besonderes. Wenn man aber erstmal da ist und auf dem Fußballplatz steht, dann blendet man es auch wieder aus.
Das Lob von Horst Heldt wurde schon erwähnt. Was gibt Ihnen denn der Cheftrainer Roberto Di Matteo für ein Feedback? Er zeigt mir in jeder einzelnen Übung das Positive, sagt mir aber auch, wo ich mich noch verbessern kann. Er gibt mir eine Menge Feedback, wie ich sowohl an meinen Stärken als auch an meinen Schwächen noch arbeiten kann.
Gibt es beim Training auch Mannschaftskameraden, bei denen Sie besonders genau hinschauen? Erfahrenere Mitspieler, die vielleicht sogar ein bisschen Vorbild für Sie sind? Man guckt sich immer eine Menge ab. Selbst wenn ich ein Fußballspiel im Fernsehen sehe, das ist ganz normal. Aber natürlich schaue ich zu einem Mitspieler wie Benedikt Höwedes auf, der schließlich Weltmeister ist. ‚Bene‘ spielt zwar eine andere Position als ich, aber viele Abläufe, Dinge wie Stellungsspiel und Zweikämpfe, sind doch ähnlich. Daran kann ich mich schon orientieren.
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