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Es war die meist diskutierte Personalie am Freitagabend im Dortmunder Stadion. Vor dem wichtigen Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim ließ BVB-Trainer Jürgen Klopp nichts unversucht und sorgte für einen Paukenschlag auf der Torhüterposition. Für die etatmäßige Nummer Eins, Weltmeister Roman Weidenfeller rückte der australische Ersatzmann Mitchell Langerak zwischen die Pfosten. „Ich wollte die Unbekümmertheit und Frische von Mitch auf dem Platz haben“, erklärte Klopp seine Entscheidung und ergänzte: „Das war eine Entscheidung aus dem Bauch heraus.“
Klopps Bauchgefühl sollte Recht behalten, denn die Schwarz-Gelben spielten zum erst zweiten Mal in dieser Saison zu Null. Das lag allerdings weniger an Langerek, der nahezu beschäftigungslos war, als an der souveränen Abwehrleistung der Dortmunder, die alle Hoffenheimer Angriffsbemühungen im Keim erstickten. „Ich muss meinen Vorderleuten ein Kompliment machen“, sagte der Australier. „Meine Mannschaft ist so gut, die macht mir das Leben wirklich einfach.“ Einfach hatte es Langeraks Kollege Weidenfeller in jüngster Vergangenheit nicht, der von seinen Vorderleuten arg im Stich gelassen wurde, aber in Köln und Frankfurt auch selbst entscheidende Fehler machte.
Mit Langerak auch gegen Anderlecht?
Trotz des entbrannten Kampfes um die Nummer eins, sieht Langerak das Verhältnis zu seinem Kontrahenten als bestens an. „Unser Verhältnis ist seit fünf Jahren überragend gut“, unterstrich der Keeper. Desweiteren verriet er, dass Weidenfeller ihm vor der Partie „viel Glück gewünscht“ habe. Die Verantwortlichen versuchten indes, die ganze Situation herunterzuspielen und die Sache nicht unnötig aufzubauschen. „Roman ist nichts vorzuwerfen“, stellte Klopp klar und fügte hinzu: „Das war erst einmal eine Entscheidung für das Spiel gegen Hoffenheim.“
Es bleibt spannend zu beobachten, wem Klopp für das Champions-League-Spiel am Dienstag gegen den RSC Anderlecht das Vertrauen ausspricht. „Hoffentlich darf ich dann noch mal spielen“, sagte der 26-jährige aus „Down Under“ nach Spielende. Fakt ist, der Kampf um die Nummer Eins bei den Borussen ist offener denn je.
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