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Borussia Dortmund
"Das Problem liegt zwischen den Ohren"

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BVB: Sportpsychologe Walter analysiert die Krise
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Eine der meistgestellten Fragen im Moment: Wie kommt der BVB aus der Krise. Sportpsychologe Jürgen Walter hat eine Antwort.

Wie kommen die Spieler denn da wieder hin? Dafür gibt es eine einfache Lösung: Mit einem Sportpsychologen.

Ist das wirklich so einfach? Wie man es nimmt. Das Phänomen ist ja, Dortmund hat einen erfahrenen Sportpsychologen, aber niemand sucht den freiwillig auf. Wer gibt schon gerne zu, ein mentales Problem zu haben? Eine absolute Führungskraft im Verein müsste den Spielern klarmachen, dass es eine Chance für sie ist, mit dem Sportpsychologen zusammenzuarbeiten, dass sie ihren Weg nicht dem Zufall überlassen dürfen. Der Gang zum Sportpsychologen sollte so selbstverständlich sein, wie der zum Sportmediziner oder zum Physiotherapeuten. Nur dann können sie als Spieler und als Mannschaft mental stärker werden, positiver denken, die Spielfreude zurückgewinnen, um dann in der Bundesliga die Leistung abrufen zu können, die sie in der Champions League zeigen. Die mentale Stärke ist jetzt ganz wichtig

Am Wochenende kommt Angstgegner Hoffenheim. Wird der BVB ausgerechnet gegen die TSG den Bock umstoßen? Wenn sie an die Sachen rangehen, dass sie gegen einen Angstgegner spielen, dann wird das nichts, weil dann wieder der Druck da ist. Wenn sie aber sagen, es geht gegen Gegner, gegen den man lange nicht gewonnen hat und dass es an der Zeit ist, den endlich zu besiegen, dann können sie die Tatsache positiv nutzen. Im Grunde muss es ganz egal sein, wie der Gegner heißt. Dortmund muss davon überzeugt sein, dass sie spielen können, dass sie ein Konzept haben, und dass sie das umsetzen wollen. Ich persönlich finde das Spiel am Freitag hochinteressant. Auch wenn sie verlieren sollten, geht die Welt nicht unter.

Jürgen Walter: Dipl. Sportpsychologe aus Düsseldorf, der unter anderem einen Lehrauftrag an der Universität Köln hat. Walter hat schon viele hochkarätige Sportler betreut, u.a. die RWE-Volleys Bottrop (1. Volleyball-Bundesliga, Borussia Düsseldorf (1. Tischtennis-Bundesliga), DEG Metro Stars (Deutsche Eishockey Liga). Hinzu kommen zahlreiche Einzelsportler aus diversen Sportarten.

Aber der Abstand auf die anderen wächst möglicherweise weiter... Ja, aber jetzt ist erstmal wichtig, dass sie gut spielen, mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen, dass sie besser sind, als es der Tabellenstand im Moment ausdrückt. Wenn sie das umsetzen, können sie auch aus einer Niederlage etwas Positives ziehen. Ob sie noch ein Spiel mehr oder weniger verlieren, macht den Braten nicht fett. Der Weg aus der Krise heraus wird ohnehin noch ein paar Wochen oder gar Monate dauern, aber es wird auch der Spieltag kommen, an dem der BVB wieder ein Spiel hoch gewinnt.

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