Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, sollen bei der Partie am 25. März (20 Uhr) einige Plätze frei bleiben, um so "Sicherheitspuffer" einrichten zu können. Betroffen von der Kapazitätsverringerung sind die Blöcke für die Schalker Fans und die angrenzenden Bereiche der BVB-Anhänger. Darüber hinaus stellten die Dortmunder bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) den Antrag, das Derby vorzuverlegen, "um die Zugangsphase bei Tageslicht durchführen zu können."
Die Pressemitteilung des BVB im Wortlaut:
Das für den 25. März angesetzte Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 wird trotz massiver Ausschreitungen während der vergangenen beiden Aufeinandertreffen der Fußball-Bundesligisten auch für Gästefans zugänglich sein.
Der sowohl von Borussia Dortmund als auch von den Polizeipräsidien in Dortmund sowie Gelsenkirchen unterstützte Vorschlag, für die nächsten beiden Derbys in Dortmund und auf Schalke keine Gästefans zuzulassen, fand letztlich nicht den zu einer Durchsetzung aus unserer Sicht erforderlichen Konsens. Diesem Vorschlag zufolge wäre das Gästekartenkontingent anschließend schrittweise wieder vergrößert worden. Immer vorausgesetzt, die kommenden beiden Partien würden in einem friedlichen Umfeld stattfinden, sodass eine spürbar verbesserte Sicherheitslage zu verzeichnen wäre.
Borussia Dortmund wird nun – wohlgemerkt sowohl in Schalker Fanblöcken als auch in angrenzenden Bereichen der Dortmunder Anhänger – eine Kapazitätsverringerung für das Spiel im März herbeiführen und durch das Sperren von Plätzen im Signal Iduna Park die Möglichkeit schaffen, Sicherheitspuffer einzurichten. Zudem hat der BVB heute bei der DFL den Antrag gestellt, den Anstoß des Spiels (terminiert für 20 Uhr) auf eine noch nicht näher bestimmte Zeit vorzuverlegen, um die Zugangsphase bei Tageslicht durchführen zu können.
Borussia Dortmund unterstreicht ausdrücklich, dass ein friedliches, gewaltfreies, sportlich faires Miteinander ein zentraler Wert im Selbstverständnis des Klubs ist. Dass wir in Kooperation mit der Polizei und anderen Klubs größte Anstrengungen unternehmen, unseren Beitrag zu leisten, um gewalttätige Gruppierungen auszugrenzen, ist für uns selbstverständlich.
Bereits unmittelbar nach den Ausschreitungen während des jüngsten Derbys in Gelsenkirchen am 26. Oktober 2013 hatte der BVB versprochen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln einer neuerlichen Eskalation entgegenzuwirken und hat drei Ultra-Gruppen auf unbestimmte Zeit die so genannten Auswärtsdauerkarten für Bundesliga und DFB-Pokal entzogen.
Sämtliche Personen, denen in der Vergangenheit Sicherheits-Vergehen nachgewiesen werden konnten, wurden zudem mit Stadionverboten belegt.