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BOCHUM: Koller sieht Löcher in Bayer-Deckung
"Von Osasuna lernen"

BOCHUM: Koller sieht Löcher in Bayer-Deckung
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Marcel Koller neigt herrlich nicht dazu, den Bochumer Fans im Vorfeld einer Partie rosarote Brillen zu verkaufen. Um so bemerkenswerter war, wie sich der Coach am Freitag auf der obligatorischen Pressekonferenz den Medienvertretern präsentierte. Koller flachste, aber gleichzeitig spürte jeder im Raum: Dieser Mann ist wild entschlossen, mit seinem Team einem Heimsieg nicht gleich wieder eine Auswärtsniederlage folgen zu lassen. Koller: "Mir geht seit Tagen eine Idee durch den Kopf, wie man Leverkusen bekämpfen kann. Jetzt stellt sich nur die Frage, ob wir das umsetzen können."

Der Besuch am Donnerstag Abend in der BayArena hat Koller in seinen Absichten bestärkt: "Wir sind zwar nicht Osasuna, aber wir haben gesehen, wie man in Leverkusen gewinnen kann." Und dann hat der Schweizer noch ein anderes Beispiel parat. Hätten die Mainzer vor einer Woche ihre Chancen genutzt, hätte Bayer schon dort eine bittere Niederlage kassiert. Was Koller in Leverkusen vor hat, fasst er kurz und knapp zusammen: "Wir müssen so lange wie möglich zu Null spielen, dann bekommen wir auch unsere Chancen."

Leidenschaft in der Defensive, das bedeutet für den Schweizer vor allen Dingen, "dass der eine den anderen unterstützt. Denn Leverkusen hat fünf hervorragende Offensivspieler, die uns im Dribbling überlegen sind. Deshalb muss auch mal der Nebenmann 'ran, weil wir Bayer nicht zu viele Räume geben dürfen." Koller ist nicht verborgen geblieben, dass es in der Leverkusener Deckung auch das eine oder andere Loch gibt. Deshalb forderte er in den letzten Tagen im Training immer wieder: "Genauigkeit im Passspiel, das ist unsere große Chance, um die entscheidenden Konter zu setzen." Mit den schnellen Gekas, Epalle oder Grote dürfte der VfL seine Chancen bekommen. Im Mittelfeld sind die Aufgaben klar verteilt. Während sich Christoph Dabrowski wohl meist mit Sergej Barbarez auseinander setzen wird, hat sich der Trainer für Daniel Imhof als Ersatz für den gesperrten Thomas Zdebel entschieden.

Koller: "Ich glaube, er passt am besten zu Schneider." Ansonsten gibt es gegenüber dem Sieg gegen Hannover nur eine Veränderung. Den verletzten Martin Meichelbeck ersetzt auf der linken Abwehrseite Philipp Bönig. Überraschend in den Kader rutschte am gestrigen Nachmittag auch Tommy Bechmann. Der hatte zuvor schon zwei weitere Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert und gab gestern dem Trainer grünes Licht. Koller: "Das ist einer, der uns mit seiner Schnelligkeit und Dynamik auch bei einem Kurzeinsatz helfen kann. Weil er in der Offensive auf Anhieb etwas bewegt."

Davon wollen sich heute Nachmittag rund 1.500 Fans vor Ort überzeugen. Kurzentschlossene haben keine Chancen, an Tickets zu kommen. Die BayArena ist trotz des Debakels im UEFA-Cup gegen die Spanier von Osasuna ausverkauft.

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