Während Torhüter Trapp an einem Mittelhandbruch laboriert, wurde beim Peruaner, der für das WM-Qualifikationsspiel gegen Chile in die Heimat gereist war, ein Teilabriss der Bänder in der linken Schulter festgestellt. Der 23-Jährige ist bereits wieder auf dem Weg Richtung Deutschland.
Zambrano war am Sonntag beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart kurz nach Spielbeginn auf die Schulter gefallen, hatte die Partie aber zu Ende gespielt. Aufgrund der FIFA-Statuten musste die Eintracht den Innenverteidiger zur Nationalelf anreisen lassen, wo eine weitere Tomografie die Schwere der Verletzung bestätigte.
Muss der DFB für Trapp-Ausfall blechen?
Im Fall Kevin Trapp will der Klub laut Vorstandsboss Heribert Bruchhagen "ganz unaufgeregt mit dem DFB erörtern, was zu tun ist". Torhüter Trapp hatte bei einem Werbedreh mit der U21-Nationalmannschaft am Montag in München einen Mittelhandbruch sowie einen Bruch des Mittelfingers erlitten. Am Freitag soll der Keeper, der bisher eine starke Saison gespielt hatte, operiert werden. Ein Comeback noch in dieser Spielzeit erscheint ausgeschlossen. Für Trapp wird in den kommenden Wochen der 38 Jahre alte Oka Nikolov das Tor hüten.
Laut Angaben Bruchhagens ist Trapp bei dem Dreh, der von einer Werbeagentur im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) durchgeführt wurde, "auf lasiertem Steinfußboden in Stollenschuhen ausgerutscht". Nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden "spricht vieles dafür, dass alles nicht sehr professionell abgelaufen ist". Die Eintracht lässt derzeit mit juristischer Hilfe prüfen, ob Regressansprüche an den DFB gestellt werden können. Der Verband hat bereits mitgeteilt, dass alle Spieler zu jedem Zeitpunkt ihres Aufenthalts beim DFB versichert sind.