Man müsse noch immer Gelder zurückzahlen, die vor Jahren ausgegeben wurden, erklärte Watzke. "Uns fehlen daher zehn Millionen oder mehr im Jahr, die wir nicht für die Mannschaft ausgeben können." Man habe in den vergangenen zwei Jahren den Gehaltsetat von 57 auf 26 Millionen Euro gesenkt und könne derzeit mit Klubs wie Schalke 04, die "40 Millionen und mehr" in ihren Kader stecken, nicht mithalten.
"Mittelfristig - also von 2008 bis 2011 - wollen wir wieder auf Augenhöhe mit Klubs wie Schalke, Werder und Stuttgart sein", so Watzke weiter. Wirtschaftlich sei man nach dem Abbau von 100 Millionen Euro Schulden schon jetzt wieder absolut seriös aufgestellt. "Nur können wir jetzt noch kein großen Sprünge machen, weil wir bis 2010 noch die Vergangenheit abarbeiten müssen." Einen eventuellen Abstieg bezeichnete Watzke als "Rückschlag für das bösennotierte Geschäft, wirtschaftlich könnten wir das durchstehen". Angst, als Mann in die Geschichte einzugehen, der den BVB in die 2. Liga saniert hat, verspürt Watzke nicht: "Wenn Reinhard Rauball und ich vor zwei Jahren nicht angepackt hätten, würde es Borussia Dortmund heute nicht mehr geben. Insofern würde mich ein solcher Vorwurf nicht sonderlich treffen."