Das 142. Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund ist von Krawallen rivalisierender Fangruppen weitestgehend verschont geblieben.
Die Polizei Gelsenkirchen zog am Samstagabend eine ruhige Derbybilanz. "Wir hatten zwar vor dem Anpfiff 101 Ingewahrsamnahmen von Dortmunder Anhängern, von denen einige auf dem Weg zum Stadion die Scheiben eines Shuttle-Busses von innen zerstört haben, zu verzeichnen. Deren Personalien haben wir aufgenommen, die Personen wurden während des Spiels fest gehalten und nach dem Abarbeiten der Personalien wieder auf freien Fuß gesetzt", berichtete Gelsenkirchens Polizeisprecher Konrad Kordts.
Nach dem Abpfiff sei zudem beim Verlassen des Stadions eine Auseinandersetzung zwischen Schalker und Dortmunder Fans durch die Polizei verhindert worden. "Insgesamt sind wir mit dem Verlauf des Derbytages sehr zufrieden, die vielen Appelle der Vereinsvertreter, der DFL und der Polizei haben gefruchtet", lobte Kordts die Beteiligten.
In der Arena selbst hatten Dortmunder Ultras mit dem Abbrennen von Bengalos vor dem Anstoß für Ärger gesorgt. Die strikte Trennung der beiden Fanlager im mlauf des Stadions mit strikter Zugangskontrolle vor den einzelnen Arenabereichen hatte allerdings ebenso zur Beruhigung der Lage gesorgt wie die von der Polizei streng kontrollierte Anreise der Gäste ab der Ankunft im Gelsenkirchener Hauptbahnhof.
Schalkes Manager Horst Heldt zeigte sich erleichtert, dass es nicht, wie im Hinspiel, zu größeren Auseinandersetzungen zwischen gewaltbereiten Fans gekommen ist. "Wir wollen die Emotionalität und Rivalität im Derby ausleben, das aber ausschließlich sportlich auf dem Platz", sagte der 43-Jährige.