Der Weg zum Sir Erich Ribbeck, wie wurden Sie eigentlich zum Sir?
Das war eine Schlagzeile der Bild-Zeitung. Es rührt aus der Zeit, als ich Anfang der neunziger Jahre als Beauftragter für Sportkommunikation bei Opel war. Damals habe ich immer eine Krawatte getragen. Das ist ja auch normal: Wenn man mit Kunden umgeht, läuft man nicht schludrig rum. Später als Trainer lief ich wieder im Trainingsanzug rum, aber das brachte nichts. Zunächst habe ich noch versucht, mich dagegen zu wehren, weil ich mich nicht so gesehen habe. Aber ich habe schnell erkannt, dass man sich nicht dagegen wehren kann. Das Image ist haften geblieben.
Es gibt doch Schlimmeres, oder?
Sicher, aber es ist auch ein bisschen negativ besetzt. Jeder sagt, „der sieht gut aus, ist gepflegt“, aber der Schluss ist ja: „Vom Fußball hat er keine Ahnung.“ Im Fußball ein Sir zu sein, ist kein Vorteil.