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Schalke: Stimmen
Stevens: "Der Kollege ist unter meinem Niveau"

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Schalke: Stevens contra Stinkefinger Girard
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Schalkes 2:2 gegen Montpellier hatte ein unrühmliches Nachspiel: Huub Stevens sprach seinem Kollegen René Girard, der den Stinkefinger zeigte, jedes Niveau ab.

Es ging zwischen Schalke und den Franzosenheiß her , nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch am Rande. Das 2:2 in der Nachspielzeit durch Montpellier ging in die Verlängerung, und zwar zwischen den beiden Trainern.


HSC-Trainer René Girard und Huub Stevens werden sicher keine Freunde mehr. Für das Rückspiel am 4. Dezember kündigte der Franzose dem Niederländer schon einmal vieldeutig an, "er werde sehen", was dann passiert. "Ich habe phasenweise den Respekt des Gegners vermisst, auch beim Trainer des Gastgebers. Das wird dann oft bestraft. Da kamen ein paar starke Aussagen", erklärte Girard. "Ich kenne Huub Stevens nicht persönlich, er ist ein großer Trainer, aber er hat es für richtig gefunden, immer mal wieder rüberzuwinken und ein paar Gesten zu machen", beschwerte sich der HSC-Coach.

Stevens derweil fühlte sich von Girard dauerprovoziert. „Der Trainer von Montpellier hat bei jedem Foul von uns Gelb gefordert, das habe ich auch dem Vierten Offiziellen gesagt", beschwerte sich der 58-Jährige. "Das macht man nicht. Und das, was er nach dem Spiel getan hat, schon gar nicht. Unten auf dem Platz habe ich nicht gesehen, was er mir gezeigt hat, aber nachher im Fernsehen schon", sagte Stevens, ohne den "Effe" des Franzosen zu bestätigen. "Das ist unter meinem Niveau und absolut nicht Champions-League-würdig."

Für frischen Ärger sorgte in der Schlussphase der Partie auch die erneut eigentümliche Stimmung in der Arena. Als Schalke anfing, den Vorsprung zu verwalten, ging das Geraune auf der Haupttribüne wieder los. Die Spieler waren dementsprechend sauer. "Wir waren fast 45 Minuten lang ein Mann mehr, den zusätzlichen Mann haben wir dazu benutzt, die Defensive abzusichern. Dadurch haben wir lange sicher gestanden, das 2:1 war nicht in Gefahr. Dann haben die Fans angefangen zu pfeifen, weil sie wollten, dass wir nach vorne spielen", rekapitulierte Klaas-Jan Huntelaar das Geschehen. "Das haben wir versucht und sind zu zwei guten Chancen gekommen, aber der Gegner auch. Montpellier hat eine genutzt, wir nicht. Die Pfiffe haben uns in diesem Spiel mit Sicherheit beeinflusst.“

Benedikt Höwedes befand: „Ich glaube nicht, dass es hilfreich ist, wenn die Fans unruhig werden oder pfeifen. Wir haben den Gegner kontrolliert und hatten nicht den unbedingten Druck, ein Tor erzielen zu müssen. Wenn sich unser Torwart dann in der einen oder anderen Situation dafür entscheidet, den Ball nicht gleich nach vorne zu schlagen, dann bringt es ihm und der gesamten Mannschaft gegenüber nichts, wenn sofort Unruhe aufkommt.“

Lars Unnerstall äußerte sich moderat: „Wir hätten uns von den Pfiffen nicht beeinflussen lassen dürfen und müssen noch lernen, unser Spiel weiter durch zu ziehen, auch wenn Unruhe aufkommt. Wir aber sind nervös geworden und haben angefangen, hektisch nach vorne zu spielen.“

Horst Heldt hingegen nahm die Spieler für die Missstimmung im Stadionin die Verantwortung : "Der Gegner lag auf dem Präsentierteller, aber wir haben nach dem 2:1 aufgehört, Fußball zu spielen und nur noch versucht, das Ergebnis zu verwalten", regte sich der S04-Manager auf. "Jetzt haben wir uns innerhalb von wenigen Tagen zweimal um den Lohn gebracht. Das ist für uns alle sehr ärgerlich."

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