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Schalke: Einzelkritik
Draxler überragend, andere nur ausreichend

Schalke: Einzelkritik gegen Montpellier
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Der Last-Minute-Schock gegen Montpellier kann noch sehr weh tun. Dennoch war die Leistung der Schalker über weite Strecken der Partie in Ordnung.

Lars Unnerstall (4): Wenn in den letzten Wochen ein Ball auf sein Tor kommt, ist er auch meistens drin. War trotz seiner 1,98 Meter beim frühen 0:1 der Franzosen machtlos.

Atsuto Uchida (4): Wurde vor dem 0:1 von Karim Ait-Fana böse ausgespielt. Wenn Montpellier zu einem seiner seltenen Konter ansetzte, dann zumeist über seine Seite. Stößt in der Champions League schnell an seine Grenzen.

Kyriakos Papadopoulos (3): Verpasste nach 39 Minuten per Kopf nur knapp das 2:1 für die Königsblauen. Wurde in der Defensive von den harmlosen Franzosen diesmal kaum gefordert. Wenn, dann war „Papa“ zur Stelle.

Benedikt Höwedes (3+): Hatte nach einem Missverständnis mit Papadopoulos Glück, dass Souleymane Camara nach einem Pass in die Schnittstelle knapp im Abseits stand. Durfte sich dafür vom Griechen einiges anhören.


Christian Fuchs (3-): Hielt seine Abwehrseite meistens dicht, was aber auch daran lag, dass Montpellier sich fast ausschließlich auf die Defensive beschränkte. Wenn es mal schnell ging, wackelte der Österreicher. Verbreitete mit zwei weiten Einwürfen mehr Gefahr als mit seinen Freistößen.

Roman Neustädter (3): Auch als alleinige „6“ gewohnt zuverlässig. Machte kaum Fehler und überzeugte mit einem schönen Pass in die Spitze auf Teemu Pukki (32.).

Marco Höger (3+): Vielleicht der am meisten unterschätzte Spieler im Kader von Huub Stevens. Der Ex-Aachener ist stark am Ball und sicher in seinen Aktionen. Traute sich zudem einiges zu. Lewis Holtby (4+): Packte in der ersten halben Stunde einige Mal zu spät die Grätsche aus. Die Folge war die Gelbe Karte nach 32 Minuten. Trennte sich manchmal zu spät vom Ball und auch einige seiner Pässe landeten beim Gegner.

Julian Draxler (1): War bis zu seiner Auswechslung auffälligster Schalker. Verpasste zunächst zweimal den Treffer (15. und 19.), bevor er die Slalomstangen rausholte und Montpelliers Keeper Geoffrey vor dem Ausgleich elegant umkurvte. Sein erster Treffer in der Champions League! Holte auch den Elfmeter vor dem 2:1 heraus.

Teemu Pukki (3): Kam kurz vor der Pause nach schönem Draxler-Anspiel nicht richtig hinter den Ball, sonst hätte er in dieser Szene das 2:1 markieren können. Dem Finnen merkte man die fehlende Spielpraxis nicht an, allerdings muss er in den Zweikämpfen zulegen. Schöner Schuss direkt nach der Halbzeit.

Klaas-Jan Huntelaar (2): Übersah nach einem weiten Einwurf vom „Fuchser“ den am Elfmeterpunkt völlig frei stehenden Teemu Pukki und schloss stattdessen selbst ab (22.) Machte es wenige Minuten besser und legte „Jule“ den Ball vor dem Ausgleich in den Lauf. Besorgte zudem vom Elfmeterpunkt das 2:1.

Ibrahim Afellay (3-): Konnte von Daniel Congre nur per Foul gestoppt werden, als er zu einem Flügellauf ansetzen wollte. Hatte gegen zehn Franzosen den Platz, den er eigentlich braucht. Konnte diesen aber nur bedingt nutzen.

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