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BVB: Ivan oder Kevin?
Eine schwierige Entscheidung

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BVB: Eine schwierige Entscheidung für Klopp
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Ein großer Prophet ist eigentlich nicht nötig, um vorherzusagen, mit welcher Aufstellung Borussia Dortmund am Freitagabend in die neue Saison starten wird.

Die Viererkette vor Roman Weidenfeller steht – möglicherweise mit der Einschränkung, dass Lukasz Piszczek ersetzt werden muss. Im Angriff ist Robert Lewandowski erste Wahl und auch im hochkarätig besetzten Mittelfeld wird es, bedingt durch den Ausfall von Sven Bender defensiv, und den noch nicht für 90 Minuten infrage kommenden Mario Götze offensiv, keine großen Überraschungen geben.

Ein richtungsweisendes Jahr

Wirklich vakant ist lediglich die Besetzung der linken Außenbahn, was freilich keineswegs daran liegt, dass Jürgen Klopp dort händeringend fähiges Personal sucht. Vielmehr stehen ihm in Kevin Großkreutz und Ivan Perisic zwei Spieler zur Verfügung, die gewisse Ähnlichkeiten haben, einige Unterschiede aufweisen und beide bedenkenlos ins Rennen geschickt werden könnten. Eine schwierige Entscheidung. Während beim Supercup Großkreutz den Vorzug erhielt, aber nur wenig Eigenwerbung betreiben konnte, erhielt Perisic im DFB-Pokal Gelegenheit, seine Ansprüche auf einen Stammplatz zu untermauern.


Für den Kroaten dürfte die anstehende Spielzeit eine richtungsweisende sein, denn der im Sommer 2011 für 5,5 Millionen Euro vom FC Brügge gekommene Offensivspieler will unbedingt den Durchbruch schaffen. Zwar weist die Statistik in seinem ersten Jahr beim BVB 28 Einsätze auf, doch 20 Mal kam er nur von der Bank. „Ich bin hier hergekommen, um zu spielen, nicht, um auf der Bank zu sitzen“, erklärte er schon im März selbstbewusst.

Vielleicht sogar beide in der Startelf?

In seinem ersten Jahr waren es in erster Linie die Schwierigkeiten in der Defensivarbeit, die Großkreutz, in dieser Kategorie absolut vorbildlich, einfach verlässlicher ausführte. Doch Perisic hat aufgeholt, harmoniert inzwischen gut mit Marcel Schmelzer und ist im Offensivspiel einen Hauch gefährlicher als Großkreutz. Gegen Oberneuland war von ihm eine Halbzeit lang fast nichts zu sehen, dafür strahlte er nach dem Seitenwechsel viel Gefahr aus und traf zum 3:0. Es scheint, als hätte der 23-Jährige den kleinen Vorsprung, den Großkreutz im letzten Jahr hatte, aufgeholt. Gleichwohl hat er sich keinen Vorsprung erarbeitet.


So werden es die letzten Trainingseindrücke sein, vielleicht gemischt mit einem Bauchgefühl, wer gegen Bremen die besten Voraussetzungen mitbringt, mit deren Hilfe Klopp entscheidet, wer aufläuft. Und vielleicht stehen am Freitag sogar Perisic und Großkreutz gemeinsam auf dem Platz, denn Letzterer könnte Lukasz Piszczek als Rechtsverteidiger vertreten, sollte der Pole nicht rechtzeitig fit werden. Doch um das vorherzusagen, bräuchte es wohl einen Propheten.

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