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BVB: Mats Hummels
Wider das Vergessen

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BVB: Mats Hummels verzichtet freiwillig
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Den 3:0 (2:0)-Sieg, den Borussia Dortmund am Samstag gegen den FC Oberneuland feierte, sah Mats Hummels von der Bank. Auf einen Platz im Kader verzichtete er.

Wer Mats Hummels am vergangenen Mittwochabend über den Rasen des Frankfurter Stadions laufen, vielmehr torkeln sah, der musste sich ernsthaft Sorgen machen, ob der Dortmunder Innenverteidiger in diesem Moment überhaupt noch wusste, dass um ihn herum gerade ein – zugegebenermaßen zum Vergessen sehr gut geeignetes – Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien lief. Der Zusammenprall mit Gonzalo Higuaín hatte seinen Kopf derart durchgerüttelt, dass er vom Feld musste und sich fortan in Dortmund die Frage stellte, ob er seinem Klub im DFB-Pokal zur Verfügung stehen würde.

„Ich habe gemerkt, dass mir wieder schwindelig wurde“

Aus einem ersten „wahrscheinlich nicht“ wurde schnell ein vages „durchaus möglich“ und Freitagabend dann die Gewissheit, dass er zumindest den Zug in Richtung Bremen besteigen würde. Am Samstag tauchte sein Name dann, wenn auch unter den Ersatzspielern, auf dem Aufstellungsbogen auf, doch kurz vor Spielbeginn nahm dann doch der zur Sicherheit mitgereiste Koray Günter seinen Platz bei den Einwechselspielern ein.


Was allein vom Ablauf der Geschehnisse etwas kurios wirkte, war letztlich nur Beweis dafür, dass Hummels schon wieder klar denken konnte und deswegen lieber auf einen Einsatz verzichtete. „Ich habe beim Aufwärmen ein paar Kopfbälle gemacht, auch ganz bewusst ein paar härtere. Dabei habe ich gemerkt, dass mir wieder ein bisschen schwindelig wurde“, erklärte er hinterher. „Ich hatte dem Trainer schon vorher gesagt, dass ich nicht von Anfang an spielen wollte, weil mir die nötige Sicherheit fehlte. Beim Aufwärmen habe ich dann gemerkt, dass es gar nicht sein muss.“ Wäre es das erste Bundesligaspiel gewesen, fügte er an, dann hätte er wohl zumindest den Platz auf der Bank eingenommen.

"Wir haben es souverän gelöst"

Dass er dies aber wirklich nicht musste, lag nicht zuletzt an Felipe Santana, der sich, nach kleinen Schwierigkeiten in der Anfangsphase, einmal mehr als grundsolide Alternative präsentierte. Entsprechend verlebte Hummels einen entspannten Nachmittag als Zuschauer und fand für seine Kollegen, die sich in der brütenden Hitze mühten, lobende Worte: „Wir haben es souverän gelöst und gut gemacht, auch wenn wir Phasen hatten, in denen es nicht 100 Prozent waren. Das ist aber normal im Pokal, vor allem dann, wenn man früh in Führung geht. Das Wichtigste ist, dass wir weitergekommen sind.“

Zum Liga-Start in Bremen, da ist sich der 23-Jährige sicher, wird er keine Schwierigkeiten mehr haben. Dann möchte er wieder an einer Partie mitwirken, die anschließend aus Dortmunder Sicht nicht möglichst schnell vergessen werden soll, sondern bestenfalls den Auftakt einer weiteren denkwürdigen Spielzeit bildet.

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