Roman Neustädter, wie groß ist Ihre Freude darüber, dass die quälend lange Vorbereitung nun vorbei ist und es am Sonntag endlich wieder um etwas geht? Natürlich sind wir alle heiß auf den Saisonstart. Die Quälerei in der Vorbereitung aber war ja etwas Positives, schließlich ging es darum, fit zu werden und sich einzuspielen. Das hat einige Zeit gebraucht, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das, was wir eingeübt haben, nun auch auf dem Platz umsetzen können.
Wie bewerten Sie die Pokalaufgabe beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken, zumal in Klaas-Jan Huntelaar, Jermaine Jones und wohl auch Jefferson Farfan drei ganz wichtige Leute fehlen? Das wird sicher keine einfache Kiste. Wir müssen dort den Kampf annehmen und dürfen nicht ins offene Messer laufen, dann wird sich unsere größere spielerische Qualität auch durchsetzen. Dass die genannten Spieler fehlen, darf für uns überhaupt keine Ausrede sein. Unser Kader ist groß genug, um solche Ausfälle kompensieren zu können. Außerdem kommen dann die Jungs zur Geltung, die vielleicht genau auf diese Chance gewartet haben und sie nutzen wollen.
Sie sind seit sechs Wochen Schalker. Spüren Sie im Vergleich zu Ihrem vorherigen Mönchengladbach einen größeren Druck, der hier auf Spielern lastet? Nein, das habe ich so noch nicht empfunden, zumindest nicht von außen. Außerdem machen wir uns Spieler doch selbst Druck, indem wir erfolgreich sein wollen. Daher müssen wir uns auch an den Erwartungen messen lassen. Ich bin schließlich nach Schalke gekommen, um den nächsten Schritt in meiner Karriere zu gehen und alle Herausforderungen hier anzunehmen.