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Mit Twente gegen S04
In Mulders Brust schlagen zwei Herzen

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Schalke: In Mulders Brust schlagen zwei Herzen
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Neun Jahre spielte Youri Mulder für Schalke, holte mit den Königsblauen 1997 den UEFA-Cup. Am Donnerstag trifft er als Co-Trainer von Twente auf seinen Ex-Klub.

Es wird ein Wiedersehen der besonderen Art, denn beim Aufeinandertreffen der nur 100 Kilometer voneinander beheimateten Vereine schließt sich für den ehemaligen Stürmer Mulder ein Kreis.

Knapp 15 Jahre ist es her, als Schalke 04 unter dem seinerzeit neuen Trainer Huub Stevens mit dem sensationellen Gewinn des UEFA-Cups den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt machte. Und obwohl Mulder am 21. Mai 1997 im Finalrückspiel bei Inter Mailand wegen einer Verletzung zum Zuschauen verurteilt war, ist sein Name unauslöschlich mit den legendären „Eurofightern“ verbunden, von denen noch heute romantisch veranlagte Schalke-Fans schwärmen. „Natürlich schlagen in meiner Brust noch zwei Herzen, da ich mich aufgrund meiner sportlichen Vergangenheit immer noch sehr mit Schalke verbunden fühle“, gibt Mulder zu.

"Ich fand es logisch, Huub Stevens wieder zu holen"

„Da die ersten beiden K.o- Runden ja gleichzeitig ausgelost wurden, hat sich ein mögliches Achtelfinale zwischen Twente und Schalke schon angedeutet. Meine Freude, gegen meinen alten Verein antreten zu können, ist aber größer als das Mitleid darüber, dass Schalke danach nicht mehr dabei sein kann“, sagt der 42-Jährige.

Als Stevens nach mehr als neun Jahren nach seinem Weggang von Schalke im September 2011 sein Comeback feiern durfte , war er nicht sonderlich überrascht. „Er war frei und passt einfach zu Schalke. Ich fand diesen Schritt logisch“, sagt Mulder. „Seitdem haben wir immer wieder mal Kontakt. Allerdings ist Huub fast der einzige Verbliebene von der Zeit auf Schalke, als ich dort noch Spieler war. Seitdem hat sich dort viel getan und unter Felix Magath wollte sich der Verein ja sogar komplett erneuern. Jetzt ist Stevens wieder da, das ist schon ein wenig verrückt.“

Mulder ist in Enschede einer von drei Co-Trainern Er selbst ist nach zwei kurzen Stationen als Co-Trainer bei den Königsblauen und einem Engagement als Experte fürs holländische Fernsehen auch wieder zu den Wurzeln zurück gekehrt. Seit Beginn dieser Saison ist er seinem Heimatklub, bei dem er vor zwei Jahrzehnten Fußballprofi wurde, als einer von drei Assistenten unter Cheftrainer Steve McClaren für die Arbeit mit den Angreifern tätig.

Die junge Garde um Twentes 20-maligen Saisontorschützen Luuk de Jong scheint gut zuzuhören, wenn der neunfache frühere „Oranje“-Nationalkicker ihnen seine Erfahrungen weitergibt. Erst am vergangenen Sonntag machte der Tabellenzweite mit einem 6:2-Kantersieg beim amtierenden niederländischen Pokalsieger PSV Eindhoven auf sich aufmerksam.

"Schalke darf sich auf etwas gefasst machen"

63 Treffer hat die beste Offensive der Ehrendivision schon auf dem Konto, was sicher auch ein Verdienst des Spezialisten in Enschedes Trainerteam ist. „Ja, wir sind sehr torgefährlich und haben insgesamt derzeit einen guten Lauf. Schalke darf sich auf etwas gefasst machen“, sagt Mulder.

Auf der anderen Seite wartet der mit 51 Saisontoren zweitbeste Angriff der Bundesliga, allerdings muss Schalke auch in Enschede auf seinen Goalgetter Klaas-Jan Huntelaar verzichten. Mit 18 Treffern in der Meisterschaft, zehn in der Europa League und in dieser Serie insgesamt 33 Toren in 34 Pflichtspielen ist er die Erfolgsgarantie der Königsblauen. Doch Huntelaar muss in seinem Heimatland wegen einer Gehirnerschütterung passen. „Das ist sicher kein Nachteil für uns“, weiß Mulder.

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