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Pilsen - Schalke 1:1 (1:0)
Gute Ausgangslage dank Huntelaar

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Schalke: 1:1! Glückliches Remis in Pilsen

Dank des Ausgleichstreffers von Klaas-Jan Huntelaar hat der FC Schalke 04 beste Chancen, das Achtelfinale in der Europa League zu erreichen.

Torgarant Klaas-Jan Huntelaar hat Schalke 04 in der Europa League auf Achtelfinal-Kurs gehalten. Mit seinem 28. Pflichtspieltreffer der Saison rettete der Niederländer den Königsblauen beim tschechischen Meister Viktoria Pilsen ein schmeichelhaftes 1:1 (0:1) und bescherte seinem Team mit dem Ausgleichstreffer in der 75. Minute eine ordentliche Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Donnerstag. Dennoch konnte Schalke auch bei seinem dritten Pflichtspiel ohne Sieg in Folge Probleme nicht verbergen.


Vladimir Darida (22.) erzielte den Führungstreffer für den starken Champions-League-Absteiger, bevor Schalkes Torjäger Huntelaar traf und die Westfalen damit fünf Tage nach der 0:3-Abfuhr in der Liga in Mönchengladbach zumindest im Europacup im achten Spiel in Folge ungeschlagen blieben. "Sicherlich können wir besser Fußball spielen, aber die Ausgangslage ist nicht schlecht. Wir wollen weiterkommen, nur das zählt", sagte Schalkes Sportdirektor Horst Heldt, und Rückkehrer Jermaine Jones fügte hinzu: "Positiv ist, dass wir uns zurückgekämpft haben. In der ersten Halbzeit hat man gemerkt, dass wir ein Erfolgserlebnis brauchten. Zu Hause mit den Fans im Rücken können wir mehr Druck machen."

Die Marschroute beider Mannschaften wurde vor 11.435 Zuschauern schon in den ersten Minuten klar. Schalke versuchte, das Spiel zu kontrollieren, Pilsen aus einer gut organisierten Abwehr mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Die erste Möglichkeiten ergaben sich jedoch für die Königsblauen. Zunächst scheiterte Huntelaar (9.) mit einem Flachschuss aus 18 Metern und anschließend mit einer Direktabnahme (17.) an Pilsens Keeper Marek Cech.

Höwedes fälschte unhaltbar ab Nach einer Viertelstunde begannen sich die Gastgeber zu befreien und setzten sich in der Schalker Hälfte fest. Der Champions-League-Absteiger präsentierte sich technisch versiert, lauf- und zweikampfstark. Der Führungstreffer resultierte jedoch aus einem klaren Stellungsfehler der Schalker Abwehr, die Darida nach einem Eckball völlig frei aus 20 Metern zum Schuss kommen ließ. Zu allem Überfluss wurde der Ball von Benedikt Höwedes noch abgefälscht.

Dabei hatte sich Trainer Huub Stevens mehr Stabilität in der Defensive durch den Einsatz von Jermaine Jones erhofft, der national wegen seines absichtlichen Tritts auf den gebrochenen Zeh des Gladbachers Marco Reus im DFB-Pokal noch bis zum 1. März gesperrt ist. Insgesamt reagierte der niederländische Coach mit zwei Änderungen in der Startformation auf die Pleite in Mönchengladbach. Der erkältete Jefferson Farfán und Jurado saßen zunächst nur auf der Bank. Jones und Julian Draxler rückten ins Team.

Huntelaar sorgt für gute Ausgangslage "Das war nicht gut. Wir müssen mehr gegenhalten, es gibt viel zu verbessern", resümierte Schalkes Sportdirektor Horst Heldt zur Pause und sah in der 49. Minute erneut eine Chance von Huntelaar. Die Westfalen, die im vierten Spiel in Folge mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen waren, legten in der Folge zwar zu, eröffneten jedoch den Gastgebern Räume für ihre schnellen Konter. Mit viel Glück überstand Schalke einige brenzlige Situationen schadlos.

Die ideenlosen Aktionen des Bundesliga-Vierten sorgten für wenig Gefahr, weil Tempo, Biss und Kreativität fehlten. Drei Tage vor dem Heimspiel gegen Wolfsburg mit Ex-Trainer Felix Magath blieb vieles nur Stückwerk. Der aktuelle Coach Stevens verstärkte mit der Einwechselung von Farfán und Ciprian Marica die Offensive und wurde mit dem Terffer von Huntelaar belohnt.

"Wir haben einige Zeit gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Kann sein, dass bei den Spielern noch das Ergebnis von Gladbach in den Köpfen war. Aber letztendlich können wir zufrieden sein", fasste Schalkes Coach Huub Stevens zusammen. "Ein 1:1 auswärts ist ein gutes Ergebnis. Sicherlich hatte Pilsen einige sehr gute Chancen, aber auch wir hatten Möglichkeiten, haben sie aber zumeist nicht gut zu Ende gespielt."

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