"Ich möchte mich aber daran nicht beteiligen", sagte der Coach des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Heynkes sei nach dem "schlechten Start in die Rückrunde" gefordert gewesen. "Da musste ich etwas tun", sagte er. Beim FC Bayern sei man eben "zum Erfolg verdammt" und müsse auch mal "unpopuläre Entscheidungen treffen". Die Situation des niederländischen Nationalspielers bedeute jedoch nicht, "dass Arjen jetzt immer der zwölfte Mann ist". Das werde sich auch wieder ändern, und "andere werden zuschauen".
Auch in der Mannschaft wird versucht, die Debatte klein zu halten. Bayern-Kapitän Philipp Lahm sagte, das Ganze sei "kein Thema für die Mannschaft, nur für die Öffentlichkeit". Nationalspieler Thomas Müller entgegnete, die "Egoismusvorwürfe" habe es schon öfter gegeben. "Die stimmen so aber nicht", sagte er. Zu Robbens Spiel gehöre, "dass er im Dribbling sehr stark ist - und Dribbling ist meist alleine. Ich habe noch nie ein Dribbling mit Doppelpässen gesehen." Franz Beckenbauer hatte Robben in der Talkrunde Sky90 hart kritisiert und der Debatte um den Niederländer eine neue Dimension gegeben. "
Die Anerkennung hat er teilweise verspielt. Er ist ein Egoist wie viele andere auch", sagte Beckenbauer und fügte an: "Allein die Reaktion, wenn er mal eine gute Szene hat oder ein Tor schießt: Er rennt nicht zu dem, der ihm die Vorlage gegeben hat, wie das höflichkeitshalber normalerweise der Fall sein sollte, sondern zu seinen Familienmitgliedern auf die Tribüne und grüßt die und so weiter."