Herr Babbel, nur drei Minuten fehlten zu einem Sieg in Ihrem ersten Spiel als Trainer bei 1899 Hoffenheim. Überwiegt die Freude über den Punktgewinn oder der Ärger über das späte Gegentor?
Ein bisschen tun mir die Jungs schon leid, dass sie für ihren großen Aufwand nicht belohnt worden sind. Aber unter dem Strich ist das 1:1 bei Werder Bremen ein durchaus gerechtes Unentschieden.
Was haben Sie in ihrer ersten und einzigen Trainingseinheit vor dem Spiel in Bremen bei den Spielern bewegen können?
Auch wir als Trainerteam sind ja neu in Hoffenheim, darauf haben sich die Spieler gut eingestellt. Wir haben versucht, das taktische Defensivverhalten umzustellen und etwas anders zu strukturieren.
Konnten Ihre Schützlinge diese neuen Ansätze im Weserstadion denn schon umsetzen?
Ja, denn sie hat Qualität. Das habe ich ihr in der Mannschaftsbesprechung auch ganz klar gesagt. Aber natürlich sind bei jedem auch noch ein paar Steine im Rucksack drin.
Wie sieht der weitere Weg der TSG in den nächsten Monaten bis zum Saisonende aus?
Es steht außer Frage, dass in den kommenden Wochen knallhart gearbeitet werden muss, besonders in der Offensive, wo ebenfalls viele Qualitäten vorhanden sind. Von allen Spielern erwarte ich, dass die Antennen ausgefahren werden. Von den Etablierten genauso wie von denen, die zuletzt wenig Einsatzzeiten hatten. Wer diesen Weg nicht mitgeht, für den ist kein Platz mehr bei uns.