58 Bundesligaspiele hat Hanke für Schalke absolviert, sieben Tore gelangen ihm dabei. Den richtigen Durchbruch zum Stammspieler schaffte der gebürtige Hammer allerdings in Gelsenkirchen nicht.
Über die Stationen VfL Wolfsburg und Hannover 96 landete er im Winter 2010/11 in Mönchengladbach - was sich für ihn und die Borussia inzwischen als Glücksgriff entpuppt hat. "Für mich war es damals schwierig, einen Verein zu finden. Gladbach war der einzige Interessent aus der Bundesliga", sagte Hanke der Tageszeitung Die Welt.
Von einer Notlösung kann längst keine Rede mehr sein, heute ist er ein Leistungsträger beim Überraschungsteam der Liga. Nicht zuletzt dank einer "Umschulung": Trainer Lucien Favre beorderte den gelernten Stoßstürmer hinter die Spitzen. "Dort verteile ich jetzt die Bälle. Favre ist der erste Trainer, der auch andere Qualitäten von mir zur Geltung bringen will", sagt Hanke.
Coach Favre nennt die neue Position den "Neuneinhalber". Hinter den Stürmern also, aber vor dem offensiven Mittelfeld. "Mike ist ein guter Fußballer und ein sehr intelligenter Spieler", sagt der Trainer. Damit passt er perfekt zu Nationalspieler Marco Reus, mit dem er blendend harmoniert.
Im Sommer trennen sich die Wege, Reus wechselt zur anderen Borussia nach Dortmund. Hanke wird in Gladbach bleiben - und sicher einen neuen Sturmpartner finden.