Im Dezember 2009, pünktlich zur 100-Jahr-Feier des BVB erlebte Dortmund einen Kälteausbruch von historischen Ausmaßen und als die Partie zwischen der Borussia und dem SC Freiburg angepfiffen wurde, da zeigte das Thermometer schließlich 13 Grad unter Null. Bis heute die niedrigste Temperatur bei einem Spiel der Borussia.
Funktionswäsche oder nur Handschuhe?
Am Freitag allerdings könnte dieser Rekord kippen. Denn wenn die Klopp-Elf beim 1. FC Nürnberg gastiert, dann werden bis zu 14 Grad Minus erwartet. „Die Jungs sollten sich warm anziehen. Sie besitzen Funktionswäsche, die dafür sorgt, dass die Feuchtigkeit nach außen abgegeben wird“, gibt Mannschaftsarzt Dr. Braun den Borussen also mit auf den Weg ins Frankenland. Was bei den Spielern naturgemäß aber nur auf wenig Gegenliebe stößt – sogar Jürgen Klopp will das Thema nicht zu hoch hängen. „Möglicherweise tragen die Jungs Handschuhe – das war‘s!“
Vorbereiten konnten sich die Dortmunder auf die Minustemperaturen freilich schon. Am Dienstag und Mittwoch fegte ein eisiger Wind über das Trainingsgelände in Brackel, wo zudem am Dienstag zu allem Überfluss auch noch die Rasenheizung zeitweise in den Streik trat.
Noch mehr Probleme als das Wetter will freilich der FCN den Borussen machen, die nach den Siegen in Hamburg und gegen Hoffenheim teilweise schon wieder als kommender Deutscher Meister gefeiert wurden. Jürgen Klopp wiegelt jedoch ab. „Bei der Analyse ist uns aufgefallen, dass wir zu viele Chancen zugelassen, die Halbräume nicht zielstrebig erschlossen und nicht konsequent genug verschoben haben. Das müssen wir besser machen.“
Vorausgesetzt natürlich, die Borussen frieren nicht am Rasen fest.