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Stevens' emotionale Rückkehr nach Köln

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Schalke: Emotionen und Buhlen um Poldi vor Köln-Spiel
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Schalke-Trainer Huub Stevens kann sich am Samstag beim 1. FCKöln selbst ein Bild von den Qualitäten von FC-Star Lukas Podolski machen.

Der 26-Jährige wird von den Königsblauen umworben. Er passe zu Schalke, sagte der niederländische Coach.

Emotional wird die Rückkehr von Huub Stevens nach Köln auf alle Fälle: Zum ersten Mal seit dem Bundesliga-Aufstieg 2005 ist der niederländische Trainer von Schalke 04 am Samstag (18.30 Uhr/Sky und Liga total!) mit dem Königsblauen wieder zu Gast bei den Geißböcken. Besonders freundlich werden die FC-Fans ihren ehemaligen Erfolgstrainer allerdings wohl nicht empfangen. Schließlich buhlt Stevens ganz offen um das Kölner Idol Lukas Podolski. Passt Podolski überhaupt zu Schalke? "Als Mensch schon - aber ob das finanziell für uns möglich ist, weiß ich nicht. Wir haben auch über ihn nachgedacht. Es wäre schlecht und fahrlässig gewesen, das nicht zu tun, wenn so ein guter Spieler auf dem Markt ist", sagte Stevens der Bild-Zeitung.

Poldi hat sich als Mensch weiterentwickelt

Stevens ist voll des Lobes für seinen ehemaligen Schützling: "Lukas hat sich als Mensch sehr weiterentwickelt und ist erfahrener geworden. Die Zeit in München war wichtig für ihn - das hat ihn alles viel härter gemacht." Deshalb wäre ein Wechsel von Podolski, dessen Vertrag bis 2013 läuft, im Sommer für Stevens keine Überraschung: "Ob er den Sprung zu einem anderen Klub wagt, weiß ich nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, dass er noch mal etwas Neues ausprobieren möchte."


An die gemeinsame Zeit in Köln hat Stevens gute Erinnerungen: "Wir waren ab und zu auch unterschiedlicher Meinung, aber ich glaube, er hat bei mir etwas gelernt." Der 58-Jährige freut sich auf seine Rückkehr in die Domstadt. "Ich mag die Mentalität immer noch sehr. Eine Gänsehaut werde ich aber nicht mehr haben, wenn ich ins Stadion gehe. Dafür ist mein Abschied zu lange her."

Für die Kölner ist das mögliche Schalker Interesse an Podolski nebensächlich. Trainer Ståle Solbakken sagte vor dem Spiel, es spiele überhaupt keine Rolle. Viel mehr freut sich der Norweger darüber, dass Podolski "hundertprozentig fit ist" und wie Rückkehrer Milivoje Novakovic eine Trainingswoche mehr in den Beinen hat.

Köln ist heiß auf Schalke

Solbakken erwartet eine enge Begegnung gegen die derzeit "torgefährlichste Mannschaft der ganzen Liga". In Henrique Sereno und Kevin McKenna stehen dem FC wieder zwei Alternativen in der Deckung zur Verfügung. Nach der Niederlage in Wolfsburg (0:1) zum Rückrundenauftakt liegt Köln nur noch vier Punkte vor dem Relegationsplatz. "Der Druck ist natürlich groß, wenn man keine Punkte holt", sagte Solbakken. Doch der Trainer vertraut auf die eigene Heimstärke und die gute Vorbereitung: "Wir haben eine große Möglichkeit zu punkten."

Bei den Schalkern ist der Einsatz von Stürmerstar Raúl wegen einer Wadenverhärtung unwahrscheinlich. Der Spanier fehlte am Freitag auch beim Abschlusstraining. Verzichten müssen die Gäste auf Kapitän Benedikt Höwedes, der nach seinem dreifachen Jochbeinbruch im Spiel gegen den VfB Stuttgart (3:1) erfolgreich operiert worden ist, und Alexander Baumjohann (muskuläre Probleme).

Auch auf Lewis Holtby (Sprunggelenkverletzung) und den gesperrten Jermaine Jones kann Trainer Stevens nicht zurückgreifen. Nicht nur deshalb warnt Stevens: "Köln ist vor allem zu Hause sehr stark. Für uns wird es nicht einfach, dort etwas Zählbares zu erreichen." Vor allem, wenn Lukas Podolski wieder einmal zeigt, was er wert ist.

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