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Schalke-Manager Heldt:
"Qualität halten, Konsolidierung fortsetzen"

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Heldt: "Qualität halten, Konsolidierung fortsetzen"
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Sportdirektor Horst Heldt muss bei Schalke 04 einen schwierigen Spagat schaffen: Stars wie Raúl halten und gleichzeitig die enormen Personalkosten senken.

Im Interview äußert er sich zu Personalien und Perspektiven.

"Herr Heldt, Ihr Torjäger Klaas-Jan Huntelaar hat gesagt, Schalke kann in diesem Jahr Meister werden. Das haben Sie nicht so gerne gehört, oder? Das sollte doch geheim bleiben..."

Horst Heldt: "Natürlich ist das vom aktuellen Tabellenbild her möglich, da hat Klaas-Jan vollkommen recht. Die Hinrunde hat allerdings gezeigt, dass wir in den direkten Duellen gegen Bayern München und Borussia Dortmund chancenlos waren. Ich gehe nicht davon aus, dass beide in der Rückrunde patzen werden. Deswegen bleibt der FC Bayern der absolute Favorit und Dortmund der größte Konkurrent. Wir fühlen uns in unserer Rolle ganz wohl."

"Ein Platz in der Champions League ist aber realistisch - und aus wirtschaftlicher Sicht auch notwendig?"

"Als zweitgrößter Verein in Deutschland sollte es unser Anspruch sein, dauerhaft international dabei zu sein. Die Champions League ist das Nonplusultra. Bei allem, was wir künftig planen, wären die Zusatzeinnahmen natürlich hilfreich."

"Dann wäre auch die finanzielle Konsolidierung leichter..."

"Dann wäre es leichter, den Weg zu gehen, den wir uns vorgenommen haben: Sportliche Qualität in den eigenen Reihen zu halten, Qualität hinzuzubekommen und gleichzeitig die bereits eingeschlagene Konsolidierung fortzusetzen."

"Die Personalkosten waren 2010 mit 78,1 Millionen Euro extrem hoch. Wie weit müssen Sie sie herunterschrauben?"

"Wir haben schon im Sommer viel umgesetzt. Aber dieser Prozess kann nicht in einer Transferperiode durchgeführt und abgeschlossen werden. Die Maßgabe ist unverändert, die Personalkosten zu senken. Denn sie sind nach wie vor hoch, gleichzeitig haben wir aber nicht mehr die Einnahmen aus der Champions League. Das ist es ja, was Vereine oft in Schwierigkeiten bringt."

Schalker durch und durch: Benedikt Höwedes (Foto: firo).

"Sie könnten ja Benedikt Höwedes an Bayern München verkaufen..."

"Unser Ziel ist es, Qualität im Kader zu halten. Es wäre aber unseriös, wenn wir versprechen würden, dass wir in Zukunft keine Abgänge mehr verzeichnen, die schmerzhaft sind. Wir sollten aber so selbstbewusst sein zu wissen, dass sich gerade bei einem Traditionsklub mit der Attraktivität und der Anziehungskraft von Schalke 04 immer wieder etwas Neues entwickelt."

"Also geht Höwedes genauso wie im letzten Jahr Manuel Neuer?"

"Ich sage ganz klar: Wir wollen ihn nicht abgeben. Er ist ein Schalker Junge, der hier Kapitän geworden ist, der sich sehr, sehr gut entwickelt hat. Wir haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten die Freiheit erarbeitet, auch mal sagen zu können: Nein, das machen wir nicht."

Auf Seite 2: "Stimmt die Prognose: Raúl bleibt, Farfan geht?"

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