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BVB: Tagebuch, Tag 4
Eins, zwei, drei, Oberkörper frei

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BVB: Tagebuch aus dem Trainingslager, Tag 4
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Vom 5. bis 12. Januar weilt der Deutsche Meister im Trainingslager im spanischen La Manga. Wir sind natürlich vor Ort und berichten täglich in unserem Tagebuch!

Man sollte es nicht meinen, aber manchmal haben sogar Profifußballer im Trainingslager Freizeit. Auch bei Borussia Dortmund ist das gelegentlich der Fall, an einem Nachmittag in der Woche gibt Jürgen Klopp seinen Spielern frei. In La Manga war es am Sonntag so weit und plötzlich herrschte im Hotel „Principe Felipe“ hektische Betriebsamkeit. Angelockt von den Geschichten von 200 Golferinnen, die dieser Tage ein Turnier in La Manga bestreiten, wuselten immer wieder schwarz-gelbe Gestalten durch die Empfangshalle des Spielerhotels, die allerdings einigermaßen verdutzt aus der Wäsche schauten, weil sich die Damen tagsüber auf dem Golfplatz tummelten und nicht auf den einladenden Sofas in der Lobby.


Interessant war es dabei zu beobachten, wie unterschiedlich sich die Spieler an ihrem freien Tag präsentieren. Roman Weidenfeller schlenderte mit Sonnenbrille und Designer-Klamotten aus dem Hotel, Kevin Großkreutz ganz lässig im BVB-Joger hinterher, Felipe Santana indes hatte sich fürs Hip-Hop-Outfit entschieden. Und Mario Götze? Der verzichtete gleich völlig auf Oberbekleidung und tat das, was er am liebsten macht: OKF und ab auf den Balkon, wo er in den vergangenen Tagen schon in jeder freien Minute beim Chillen zu beobachten war. In der Players Lounge indes herrschte Hochbetrieb. Besonders beliebt: Dart, Billard, Kicker, Playstation und Tischtennis. Und – das verriet Kevin Großkreutz gestern: „Im Zimmer hocken und mit Neven Blödsinn labern.“


Überraschenderweise fand gerade beim Tischtennis der Jugendwahn ein jähes Ende. Moritz Leitner und Mats Hummels nämlich, die zuvor von allen Teamkollegen als Tischtennis-Profis gepriesen worden waren, staunten nicht schlecht, als ihnen der Altmeister eine echte Lektion erteilte. Nein, nicht Jörg Roßkopf, der Doppelweltmeister von 1989, der nach La Manga gereist war, um den Borussen eine Lehrstunde zu erteilen und zugleich Werbung für die Mannschaftsweltmeisterschaft im März in Dortmund zu machen, sondern Sebastian Kehl. Da staunten die Jungspunde nicht schlecht, als der Kapitän ihnen die Bälle nur so um die Ohren drosch. Sogar Bundestrainer Jörg Roßkopf befand, Kehl sei „ein echtes Talent“.

Auf Lucas Barrios und Mohemd Zidan allerdings traf das eher weniger zu, die beiden erwiesen sich nämlich beim abschließenden Rundlauf nicht gerade als talentiert, sondern knallten die Bälle gleich reihenweise ins Netz. Wenn ihnen das doch nur beim Fußball gelingen würde ...

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