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Niederrheinpokal
RWO-Boss Uhlig über das Spiel gegen RWE und die Situation bei seinem Ex-Klub

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Marcus Uhlig würde sich gerne am Samstag auch so freuen: Nach einem Einzug in das Niederrheinpokal-Finale.
Marcus Uhlig würde sich gerne am Samstag auch so freuen: Nach einem Einzug in das Niederrheinpokal-Finale. Foto: Kerstin Bögeholz

RWO gegen RWE: Wenn es am Samstag (22. März, 14 Uhr) zu diesem Niederrheinpokal-Halbfinale kommt, dann ist es natürlich auch für den neuen RWO-Boss ein besonderes Spiel.

Marcus Uhlig war über sechs Jahre der Vorstandschef bei Rot-Weiss Essen. Noch mehr: Uhlig schaffte mit seinem Herzensklub nach über einem Jahrzehnt die ersehnte Rückkehr in den bezahlten Profifußball.

Mittlerweile spielte RWE im dritten Jahr in Folge wieder in der 3. Liga. Nach Ab- und Aufstiegskampf steht aktuell wieder der sportliche Überlebenskampf an. Ohne Uhlig.

Denn der 54-Jährige ist seit Januar 2025 neuer Vorstandschef von Rot-Weiß Oberhausen. Kein Wunder also, dass für den aktuellen RWO-Boss und Ex-RWE-Chef das Aufeinandertreffen am Samstag (22. März, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) im Niederrheinpokal-Halbfinale ein ganz besonderes ist.

"Natürlich merkt man seit Tagen, dass ein ganz besonderes Spiel vor der Tür steht - sowohl arbeits- und organisationsmäßig als auch gefühlsmäßig. Es ist ungewohnt, jetzt in einem Pflichtspiel, noch dazu in einem so bedeutenden Spiel, auf der Seite gegen RWE zu stehen. Wie ich emotional damit umgehe, weiß ich noch nicht so richtig. Am Ende sicherlich professionell, weil es für meinen neuen Verein um sehr viel geht. Da bleibt dann für die eigenen Gefühle, für die Fußballromantik, kein Platz", sagt Uhlig im Gespräch mit der WAZ.

Das Hemd ist mir näher als die Hose. Ich wünsche mir, dass sich am Samstagabend der RWO-Funktionär Marcus Uhlig mehr als der RWE-Fan Marcus Uhlig freut

Marcus Uhlig

Dass RWO als Regionalligist gegen den Drittliga-Vertreter keineswegs chancenlos ist, wissen natürlich auch die Protagonisten. Und in Oberhausen hat sich RWE sowieso schon oft sehr schwergetan. Das weiß auch RWE-Fan Uhlig: Das war 2018, das Finale, das hat Oberhausen 2:1 gewonnen, mit einem höchst umstrittenen Siegtreffer von Ben Balla, wo es dann anschließend zu einem Innenraumsturm durch beide Fanlager kam."

Auch wenn der gebürtige Kamp-Lintforter schon seit Kindesbeinen ein großer Rot-Weiss-Essen-Anhänger ist, gibt es für seinen Tipp für Samstag natürlich keine zwei Meinungen. Er betonte in der WAZ: "Das Hemd ist mir näher als die Hose. Ich wünsche mir, dass sich am Samstagabend der RWO-Funktionär Marcus Uhlig mehr als der RWE-Fan Marcus Uhlig freut."

Und, klar: RWE drückt Uhlig weiterhin die Daumen. Dann wieder nach dem Niederrheinpokal-Halbfinale am Samstag. Den Weg der Essener verfolgt Uhlig weiterhin sehr interessiert.

Uhlig: "Du bist in der Rückrundentabelle Zweiter oder Dritter - und nur drei Punkte von der Abstiegszone entfernt. Ich glaube, das wird noch dichter, das wird bis zum Ende so gehen, dass theoretisch viele Konstellationen denkbar sind. Dass am 35. Spieltag der Tabellenzwölfte wahrscheinlich noch nicht gerettet sein wird. Am Ende rechne ich aber ganz fest damit, dass RWE den Klassenerhalt packt - aber ein Selbstläufer ist es noch keineswegs."

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