Angesprochen auf die prekäre Lage der Hanseaten entgegnete Magath zudem: "Der HSV hat jetzt mal eine Situation, die ähnlich ist wie unsere." Sorgen mache er sich eher um seine "Wölfe" als um seinen alten Arbeitgeber, der auf dem letzten Tabellenplatz steht. "Ich habe vorher nicht gemutmaßt, dass der HSV absteigt, und jetzt nach der Verpflichtung von Thorsten Fink mache ich das schon mal gar nicht", sagte der "Leitwolf".
Für Magath, der als Spieler und Trainer zwölf Jahre lang in Hamburg tätig war, ist die Verpflichtung des neuen HSV-Trainers Fink eine richtige Entscheidung: "Er hat in Basel tolle Arbeit geleistet. Ich bin überzeugt, dass er mit dem HSV eine gute Rolle spielen wird", sagte Magath.
Alexander Hlebs Debüt rückt näher
Einen besonderen Effekt durch den Trainerwechsel auf die Leistung des Gegners erwarte Magath aber nicht. "Beim HSV war schon mit Cardoso neuer Schwung gekommen. Dadurch hat sich die Stimmung wesentlich verbessert. Insofern hat die Neu-Nominierung nicht so große Veränderungen herbeiführen können", sagte der 58-Jährige, für den das Spiel in Hamburg nicht wie jedes andere ist. "Ich habe da viele Jahre verbracht und die erfolgreichste Zeit erlebt. Insofern liegt mir der HSV von allen Bundesligavereinen aus der Vergangenheit natürlich am nächsten", sagte er.
Ob Neuzugang Alexander Hleb gegen Hamburg nach seiner auskurierten Knieverletzung erstmals auf dem Platz stehen wird, ließ Magath weiter offen, machte dem Weißrussen aber indirekt Hoffnung, zumindest auf der Bank sitzen zu können. "Seine Chancen haben sich verbessert. Mal sehen, ob er am Wochenende im Kader steht", sagte Magath.