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S04: Jurado im Glück
Mit Vorfreude aufs Baby in die erste Elf

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Schalke 04: José Jurado doppelt im Glück

Ein Spieler seines Könnens dürfte normalerweise nicht zu den wenigen S04-Profis gehören, die momentan auf dem Schalker Vereinsgelände trainieren.

Auch wenn der amtierende Europa- und Weltmeister Spanien mit feinen Fußballern gespickt ist, könnte José Manuel Jurado einer von ihnen sein. Doch der 25-Jährige ist momentan froh, wenigstens wieder den Anschluss an die erste Elf in seinem Klub geschafft zu haben.


Im August war er noch ein Verkaufskandidat, im September fand er sich bisweilen sogar nur auf der Tribüne wieder, doch im Oktober darf er auf seinen endgültigen Durchbruch in der Bundesliga hoffen.

Der Grund für Jurados gute Stimmung liegt aber derzeit vor allem außerhalb des Platzes. Seine Frau Mari Carmen ist schwanger, im Februar wird das erste Kind erwartet. „Darauf freue ich mich schon sehr“, nickt der werdende Vater. „Ich fühle mich mittlerweile in Deutschland fast wie zu Hause. Das erste Jahr ist immer schwierig, alles war neu für mich. Aber jetzt geht es mir gut“, gibt der, wie Raúl, im feinen Düsseldorf wohnende Spanier zu.

Beim 2:1-Sieg in Hamburg stand der 13 Millionen Euro teure Einkauf von Ex-Manager Felix Magath zum ersten Mal seit dem 21. August (4:2 in Mainz) wieder in der Schalker Startelf. Zuvor hatte er sich mit seinem wunderbaren Lupfer auf Landsmann Raúl beim 4:2 gegen den SC Freiburg und dem kaum minder spektakulären Treffer zum 3:1-Endstand gegen Maccabi Haifa aufgedrängt. „Ich bin derzeit glücklich und zufrieden, das ist für einen Fußballer immer sehr wichtig“, betont Jurado.

Trainer Huub Stevens scheint auf den wankelmütigen Techniker zu setzen. Viel zu oft hatte Jurado zuvor sein großes fußballerisches Vermögen nur angedeutet, ohne die Spielweise in der Bundesliga auch nur annähernd zu verstehen. Im Gegenteil, durch seinen Hang zum nutzlosen Schönwetter-Kick verlor er alsbald seinen Platz im Team und scheint nun im zweiten Jahr auf Schalke endlich begriffen zu haben, worum es geht. „Die Trainer verlangen von mir, dass ich hart trainiere. Das tue ich – mit mehr Aggressivität in der Offensive und der Defensive“, sagt Jurado.

Er wird es beweisen müssen.

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