Es ist der nächste Erfolg für die Aktion „Kein Zwanni – Fußball muss bezahlbar sein.“ Die Presseerklärung der Aktion lautet folgendermaßen:
"Die Geschäftsführung des BVB unter Führung von Hans-Joachim Watzke unterstützt damit das Ringen um die Zukunft des Fußballs in Deutschland, denn es sind die Fans, die dem Sport den würdigen Rahmen geben.
Anhänger, wie beispielsweise die des HSV, die selbst beim 0:3-Rückstand im Bundesliga-Auftaktspiel gegen den BVB ihre Mannschaft noch lautstark unterstützten, tragen erheblich zur Attraktivität der Bundesliga bei. Fans aus 199 Ländern konnten live erleben, wie einmalig die Atmosphäre in der ersten deutschen Liga ist. Doch gerade diejenigen Anhänger, die ihre Vereine auswärts begleiten, werden durch Reisekosten und Eintrittskarten finanziell stark belastet und sollten nicht noch Topzuschläge zahlen. Durch die weitsichtige Maßnahme des BVB werden zukünftig Szenarien wie der 34. Spieltag der letzten Saison vermieden: Hier zahlten die Anhänger von Eintracht Frankfurt einen Topzuschlag, um dann zu sehen, wie ihre Mannschaft abstieg, während der BVB die Meisterschaft feierte.
Es ist schön zu sehen, dass die Bundesligavereine erkennen, wie wichtig eine faire Preisgestaltung für die Zukunft unseres Sports ist. Wir hoffen, dass weitere Vereine dem Vorbild des BVB folgen, um so die Bundesliga als atmosphärisch attraktivste Liga Europas zu erhalten und dafür zu sorgen, dass Fußball als letzte gesellschaftliche Institution die alle Gesellschaftsschichten verbindet, erhalten bleibt.
Leider gilt die vom BVB beschlossene Abschaffung der Topzuschläge für Gästefans nicht für die Sitzplatzkarten, was wir sehr bedauern. Die Initiative „Kein Zwanni“ setzt sich explizit nicht nur für Stehplätze ein. Wir werden daher nicht nachlassen auf Verbesserungen zu drängen. Trotzdem ist die Entscheidung des BVB ein großer Erfolg.
Wir hoffen, dass die Aktion des BVB eine Pilotfunktion für die Bundesliga hat und andere Vereine zeitnah nachziehen. Es ist nie zu spät zu handeln!
Fußball muss bezahlbar sein!"