Roman Weidenfeller (3): Musste im ersten Abschnitt nicht einen einzigen Ball abwehren. Erst Mitte des zweiten Abschnitts musste er erstmals eingreifen, dabei sehr aufmerksam gegen Danny Blum (61.).
Lukasz Piszczek (3-): Wurde auf dem rechten Flügel nicht wirklich ins Spiel eingebunden, konnte seine Power und Dynamik so kaum ausspielen. Defensiv solide, offensiv etwas verhalten.
Neven Subotic (4): Machte in der ersten Halbzeit einen unkonzentrierten Eindruck. Leistete sich mehrere schlampige Pässe, die allerdings zum Glück für den BVB folgenlos blieben. Nach dem Seitenwechsel deutlich verbessert.
Mats Hummels (2): Deutlich stärker als sein Nebenmann. Räumte hinten alles ab und spielte mehrere ganz starke Pässe in die Spitze. Am besten war sein maßgenaues Zuspiel auf den durchgebrochenenen Lewandowski (42.).
Chris Löwe (3): Feierte aufgrund der anhaltenden Verletzungssorgen von Marcel Schmelzer sein Pflichtspieldebüt im Trikot der Borussia. Wurde defensiv kaum gefordert, konnte sich deswegen immer wieder in die Offensive einschalten. Alles wollte ihm nicht gelingen, insgesamt machte er aber einen ordentlichen Eindruck.
Sebastian Kehl (3): Der Kapitän rückte etwas überraschend für Sven Bender in die Startformation. Strahlte Ruhe und Abgeklärtheit aus, war sehr präsent und forderte viele Bälle, auch wenn die ganz großen Ideen nicht von seinem Spiel ausgingen.
Ilkay Gündogan (3-): Der Neue aus Nürnberg schaffte gleich den Sprung in die Startformation des BVB und nahm prompt eine tragende Rolle ein. Hatte viele Ballkontakte, spielte allerdings zu selten so schnell in die Spitze, wie bei seinem Assist zum 2:0. Hätte Mitte der ersten Halbzeit frühzeitig alles klar machen können, zielte aber etwas zu hoch (29.). Defensiv nicht immer zupackend genug.
Mario Götze (4): Konnte in der ersten Halbzeit noch keine großen Akzente setzen. Verzettelte sich mitunter bei seinen Alleingängen, gab aber nie auf. Verfehlte aus der Distanz nur knapp das Tor des SVS (34.). Ließ insgesamt die Zielstrebigkeit vermissen, die ihn sonst auszeichnet.
Shinji Kagawa (3+): Brauchte kaum Anlaufzeit für seinen ersten Geniestreich. Bediente Robert Lewandowski vor dessen Treffer zum 1:0 mustergültig. Verlor Mitte der ersten Hälfte aber die Sicherheit, baute ab und verlor viele Bälle. Nach dem Wiederanpfiff aber wieder voll auf der Höhe – wie er bei seinem Treffer zum 2:0 unter Beweis stellte.
Kevin Großkreutz (3-): Investierte auch gegen den Drittligisten sehr viel. Immer unterwegs und recht klar in seinen Aktionen. Verrichtete wichtige Defensivarbeit und entlastete Chris Löwe so über die komplette Distanz. Viel gelingen wollte ihm in der Offensive aber nicht.
Robert Lewandowski (2): Pünktlich zum ersten Pflichtspiel zeigte er sich vor des Gegners Tor abgeklärt und kühl, traf früh zum 1:0. Danach allerdings schlich sich doch wieder der alte Schlendrian bei ihm ein: Scheiterte er per Fallrückzieher an Daniel Ischdonat (14.), reagierte nach Kagawas scharfer Hereingabe nicht schnell genug (21.) und scheiterte schließlich völlig frei an Ischdonat (42.). Schließlich doch noch mit seinem zweiten Treffer (90.).