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Der Pokal geht nach Schalke

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Supercup: Der Pokal geht nach Schalke

Pokalsieger Schalke 04 hat den Meister Borussia Dortmund in die Schranken gewiesen und den ersten offiziellen Titel der neuen Spielzeit geholt.

Im Revierderby um den Supercup gewannen die Königsblauen im eigenen Stadion glücklich mit 4:3 im Elfmeterschießen, nachdem es nach 90 Minuten - eine Verlängerung gab es nicht - 0:0 gestanden hatte. Gegen überlegene Dortmunder konnte die Elf von Trainer Ralf Rangnick aber nur wenig Selbstvertrauen für die neue Spielzeit tanken.

Der überragende Torwart Ralf Fährmann sicherte dem Pokalsieger mit Elfmeterparaden gegen Kevin Großkreutz und Ivan Perisic den ersten Sieg über den Erzrivalen seit dem 26. Februar 2010 (2:1). Der BVB verpasste seinen vierten Supercup-Titel und konnte sich damit nicht zum alleinigen Rekordgewinner krönen.


Vor 61.673 Zuschauern in der ausverkauften Gelsenkirchener WM-Arena erwischte Meister Dortmund den besseren Start. Nach einer Ecke von Mario Götze verpasste Sebastian Kehl den Führungstreffer nur um Zentimeter, als der BVB-Kapitän mit einem Kopfball am Pfosten scheiterte. Nach der Anfangsoffensive des Meisters kam Schalke besser ins Spiel und durch zwei Kopfbälle von Innenverteidiger Benedikt Höwedes zu ersten Chancen (10. und 16.). Beide Male aber ging der Ball über das Tor.

Danach verflachte die intensive, aber von vielen Fehlern geprägte Partie. Beide Seiten schenkten sich nichts, Spielfluss kam aber nur selten auf. Sowohl beim Meister als auch beim Pokalsieger war noch viel Sand im Getriebe. Vieles blieb Stückwerk.

Ab Mitte der ersten Halbzeit übernahm Dortmund dann mehr und mehr das Kommando. Zunächst parierte Ralf Fährmann einen Kopfball von Kevin Großkreutz (23.), dann hielt der Nachfolger von Nationaltorwart Manuel Neuer glänzend einen Schuss von BVB-Neuzugang Ilkay Gündogan von der Strafraumgrenze (27.). Wie schon in der Vorsaison offenbarten die behäbigen Schalker große Probleme im Spielaufbau, Dortmund hingegen wirkte insgesamt eingespielter und zielstrebiger.

Die beste Chance des ersten Durchgangs vergab BVB-Sturmspitze Robert Lewandowski kurz vor der Pause. Nach Steilpass von Gündogan lief der Pole alleine auf Fährmann zu, doch der ehemalige Frankfurter lenkte den Flachschuss von Lewandowski in Klassemanier noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten (43.).

Auch in der zweiten Halbzeit war Dortmund überlegen. Nach einem Pass von Götze kam Lewandowski halbrechts im Strafraum frei zum Abschluss, der Schuss des Polen ging aber deutlich links am Pfosten vorbei (47.). Wie auch im ersten Durchgang fiel Schalke spielerisch wenig ein, Dortmund wurde immer stärker.

Nach Ballverlust des zur Halbzeit eingewechselten José Manuel Jurado konterte der BVB über Kehl, Shinji Kagawa und Götze, aber Höwedes rettete für den geschlagenen Fährmann kurz vor der Linie (57.). Drei Minuten später war es wiederum Schalkes Schlussmann, der den Rückstand verhinderte. Kagawa spielte Götze im Strafraum frei, der BVB-Youngster scheiterte aber aus zehn Metern an Fährmann (60.). Erst 13 Minuten später hatte Schalke seine erste gute Chance nach der Pause, doch Roman Weidenfeller parierte Jan Moraveks Schuss aus sechs Metern per Fußabwehr.

Beste Spieler beim BVB, der ohne die verletzten Marcel Schmelzer, Neven Subotic, Antonio da Silva und Jakub Blaszczykowski sowie den bei der Copa América weilenden Lucas Barrios antrat, waren Kagawa und Götze. Bei Schalke überzeugten Fährmann und Höwedes, der ab der 20. Minute wegen einer Platzwunde mit einem Turban spielte.

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