Gleich drei Trainingseinheiten standen am Sonntag auf dem Programm. "Das Trainingslager wird richtig hart. Aber da müssen wir durch, wir haben eine schwere Saison vor uns", sagte Kevin Großkreutz.
Klopp ergänzte: "Jetzt geht es darum, dass wir eine Wettkampfhärte entwickeln. Es ist wichtig, dass wir in schwierigen Situationen bereit sind, den nächsten Schritt zu machen. Das ist das Wichtigste, was in diesen ersten zweieinhalb Wochen passiert."
Wer im Training nicht so mitziehe, oder rein theoretisch glaube, "auf blöde Nachfragen von Journalisten blöde Antworten zu geben und dabei vergisst, dass er sich wichtig zu nehmen hat, aber nicht zu wichtig, der wird Probleme haben. Das wissen die Jungs aber und da muss ich nicht jeden Tag mit Argusaugen draufgucken", sagte der Meister-Trainer.
Klopp wurde am Sonntag auch zur Frauen-WM befragt. "Das muss ich als Frauenbeauftragter beantworten?", flachste der Coach. Die Mannschaft habe das Viertelfinale gegen Japan auf der Fahrt nach Bad Ragaz verfolgt, "was nicht ganz so einfach ist, weil es in der Schweiz doch einigermaßen viele Tunnel gibt". Er habe hauptsächlich Deutschland im Angriff gesehen und insgesamt zwei oder drei Konter der Japanerinnen.
Klopp: "Als wir beim Essen saßen und im Internet nochmal schnell nachgeguckt haben, ob wir es denn wenigstens im Elfmeterschießen geschafft haben, was bei einer Torhütern von knapp über 1,60 m nicht so schwer gewesen wäre, war es sehr überraschend. Das tut mir sehr leid, weil es dem Frauenfußball in Deutschland extrem gutgetan hätte, wenn sie ins Endspiel gekommen wären."
Bis zum kommenden Samstag wird Klopp sein Team im Kanton St. Gallen auf das Unternehmen Titelverteidigung und das Abenteuer Champions League vorbereiten. Auf die verletzten Akteure Patrick Owomoyela und Julian Koch sowie Torjäger Lucas Barrios (Copa America) muss er dabei verzichten.