Der Geschäftsführer des BVB reagierte damit auf einen offenen Brief der eigenen Anhänger. Darin hatten sich die Fans des neuen Deutschen Meisters darüber beklagt, dass der Bundesligist in sieben Spielen der abgelaufenen Saison einen Preisaufschlag von bis zu zwanzig Prozent erhoben hatte.
„Natürlich kann man über Topspielzuschläge immer trefflich streiten. Auf der anderen Seite müssen Sie aber auch verstehen, dass wir mit Borussia Dortmund in einem harten Wettbewerb mit anderen Bundesligisten, teilweise mit DAX Konzernen stehen und wir demzufolge auch auf unsere Erlösseite achten müssen. Ohne die entsprechenden Erlöse wird es uns auf Dauer sicherlich nicht gelingen den Menschen so viel Freude zu bereiten, wie es unserer jungen Mannschaft diese Saison gelungen ist“, schrieb Watzke der Fanorganisation.
[box_sonderheft_bvb] In der neuen Saison will der BVB höchstens noch für sechs Partien einen Topzuschlag verlangen. Die Dauerkarteninhaber sollen davon, wie bisher, nicht betroffen sein. Zudem will Watzke erreichen, dass künftig Auswärtsfans von den Preiserhöhungen ausgenommen werden können. Nach der Ordnung der Deutschen Fußball Liga ist das bislang nicht möglich. Watzke will das Thema bei der DFL vortragen. Seine Idee sei es, zumindest die Stehplatzkarten für die Gäste von den zusätzlichen Kosten zu befreien.
Die BVB-Fanabteilung begrüßt den Vorstoß des Vereins. Sie hatte den Topzuschlag für die Fans von Eintracht Frankfurt für das Heimspiel am Samstag als nicht gerechtfertigt beschrieben.