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Schalke -Frankfurt 2:1
Torwart-Depp und Charisteas-Wahnsinn

Schalke: Ausgerechnet Charisteas mit dem goldenen Tor
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Einen Tag vor dem "Gespräch unter Männern" um seine Zukunft hat sich Trainer und Manager Felix Magath mit Schalke 04 aus dem Abstiegskampf verabschiedet.

Trotz einer schwachen Leistung besiegten die Königsblauen Eintracht Frankfurt dank eines Treffers des 30 Sekunden zuvor eingewechselten griechischen Stürmers Angelos Charisteas (84.) mit 2:1 (1:0) und setzten sich damit fünf Punkte von den Hessen ab. Georgios Tzavellas (70.) beendete nach 793 Minuten mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 die Torflaute der Riederwälder, aber nach der neuerlichen Niederlage wird die Lage für Eintracht-Trainer Michael Skibbe immer kritischer.

Schalke profitierte beim 1:0 von einer Unaufmerksamkeit seines ehemaligen Torhüters Ralf Fährmann, der sich von Raúl den Ball wegspitzeln ließ. Der Keeper holte den Spanier im Strafraum von den Beinen, José Manuel Jurado verwandelte den Elfmeter (45.+1). Damit geht Magath mit zwei Siegen innerhalb von vier Tagen in das Treffen mit Aufsichtsratschef Clemens Tönnies am Sonntag, in dem über seine mögliche Entlassung entschieden wird. Nach dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League am vergangenen Mittwoch war der offenbar geplante Rauswurf noch gestoppt worden.


45 Minuten lang zeigte Schalke wieder sein hässliches Bundesliga-Gesicht. Der Vizemeister steigerte sich erst in der zweiten Hälfte. Viele Ungenauigkeiten auf beiden Seiten prägten vor der Pause das Geschehen, das sich fast ausschließlich im Mittelfeld abspielte. Eingreifen musste zunächst nur Schalkes Torwart Manuel Neuer. Erst prüfte ihn sein ehemaliger Teamkollege Halil Altintop (19.), dann versuchte es Caio mit einem Freistoß aus fast 30 Metern (28.).

Fährmann blieb weitgehend beschäftigungslos. Nur einmal hatte er Glück, als Jurado eine zu kurze Abwehr nicht nutzen konnte (32.). Nach der Pause verhinderte Fährmann allerdings gegen die allein auf ihn zulaufenden Mario Gavranovic (50.), Atsuto Uchida (58.) und Jefferson Farfán (66.) einen höheren Rückstand.

Auf der Tribüne fehlte Tönnies, der sich krank entschuldigt hatte. Auf den Rängen dominierten vor dem Anpfiff die Magath-kritischen Stimmen. "Felix spaltet", war ebenso zu lesen wie "Hoffnungsträger rausgeschmissen, auf die Fans geschissen, Magath raus!" oder "Niemals FC Magath". Nur vereinzelt wurde der Trainer und Manager unterstützt und der Rauswurf von Tönnies gefordert.

Magath musste in seiner möglicherweise letzten Partie für die Gelsenkirchener den gesperrten Benedikt Höwedes und den weiter angeschlagenen Klaas-Jan Huntelaar ersetzen. Sein Kontrahent Skibbe musste kurzfristig auf Kapitän Patrick Ochs (Bänder- und Kapselriss im linken Sprunggelenk) verzichten. Den erfolglosen Torjäger Theofanis Gekas, der den letzten Eintracht-Treffer beim 1:0 gegen Borussia Dortmund am 18. Dezember 2010 erzielt hatte, ließ er bis zur 63. Minute auf der Bank. Die Einwechslung Magaths von Charisteas, Griechenlands EM-Held von 2004, in der 83. Minute erwies sich indes als Glücksgriff.

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