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Schalke: Fan-Unmut
"Dieser Trainer läuft Amok"

Schalke: Transferpolitik - Fans gehen auf die Barrikade
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Während beim BVB Friede, Freude, Eierkuchen herrscht, ist S04-Trainer Felix Magath wegen seiner Einkaufspolitik selbst bei den eigenen Fans in die Kritik geraten.

Erfolgreiche Rasselbande gegen schwächelnde Alte Herren: Das 137. Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 am Freitagabend (20.30 Uhr/Sky und Liga total!) steht diesmal unter ganz besonderen Vorzeichen. Denn während beim souveränen Tabellenführer BVB Friede, Freude, Eierkuchen herrscht, ist Schalke-Trainer Felix Magath wegen seiner seltsamen Einkaufspolitik selbst bei den eigenen Anhängern in die Kritik geraten.

Spätestens seit den Last-Minute-Transfers der arbeitslosen Angelos Charisteas (30) und Ali Karimi (32) brodelt es gewaltig am Ernst-Kuzorra-Weg, selbst eingefleischte Schalke-Fans gehen auf die Barrikaden und machen in diversen Internetforen ihrem Unmut Luft. "Ehre und Stolz ist mehr als ein Titel! Die Macht des Herrn Magath macht unser Schalke kaputt! Erfolg ja - aber nicht um jeden Preis!" lautet ein Beitrag auf der Homepage des Supporter-Clubs. Ein anderer Anhänger kritisiert: "Magaths Konzept ist die Konzeptlosigkeit". Und ein weiterer formuliert drastisch: "Dieser Trainer läuft Amok." Hohn und Spott wird über Magath ausgeschüttet, der seit seinem Amtsantritt auf Schalke im Juli 2009 rund 40 Spieler verpflichtet hat und weit über 30 vor die Tür gesetzt hat. "Charisteas kann ja nichts dafür, dass er auf Schalke nicht benötigt wird und der Trainer außer Kontrolle ist", wird auf der Webseite des Schalke-Blocks 5 kommentiert. Einige Schalke-Fans kommentieren die offensichtliche Kaufsucht des Trainermanagers aber auch mit Humor: "Glückwunsch zu der Verpflichtung. Angeblich waren auch Chelsea London und Manchester City interessiert."


Dass Magath unberechenbar ist, verunsichert aber zumindest einige BVB-Fans, die sich im Netz mehrheitlich über die Einkaufspolitik des Erzrivalen lustig machen. "Viele tun so, als wäre das Freitag nur noch Formsache. Jeder sollte wissen, dass das Derby seine ganz eigenen Gesetze hat. Die Blauen sind angeschlagen, und wir haben eine Chance, sie zweimal zu schlagen innerhalb dieser Saison. Aber das Spiel ist noch nicht gespielt und deshalb sollten hier alle auf dem Teppich bleiben. Sonst ist das Geheule am Freitag, wenn doch was schiefgehen sollte, wieder riesengroß", warnt ein BVB-Anhänger auf schwatzgelb.de.

So sehen es auch die Dortmunder Profis, die das Hinspiel im Feindesland 3:1 gewonnen hatten. "Der Spielverlauf wird nicht davon abhängen, wie beide Klubs in der Tabelle stehen", sagte der noch verletzte Kapitän Sebastian Kehl angesichts der Tatsache, dass der BVB bereits 25 Punkte mehr als der Erzrivale auf seinem Konto hat.

Jungnationalspieler Kevin Großkreutz ist aber sicher, dass seine Mannschaft in der Rückrunde kein Spiel mehr verliert, wie er der Bild-Zeitung verriet. "Ein Bauchgefühl. Ich spüre doch, wie gut wir drauf sind", sagt der 22-Jährige, der aber dennoch nicht vom Gewinn der deutschen Meisterschaft sprechen will: "Weil wir uns immer nur aufs nächste Spiel konzentrieren. Wir haben auch vor der Saison kein Ziel ausgegeben ­ und sind damit bisher bestens gefahren."

Den Königsblauen, die nur sechs Punkte vom Relegationsplatz entfernt sind, machte der BVB-Star zudem aus Eigeninteresse Mut: "Die Blauen bleiben drin. Ich möchte zweimal im Jahr die Chance haben, ein Derby zu erleben."

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