Ich weiß nicht genau, welche Meinung der Türke aus Belek an sich von den Deutschen hat. Dass uns Journalisten am Rande des Schalker Testspiels gegen Kardemir Karabükspor aber von einem es sicher gut meinenden Menschen schon um 15 Uhr Dosenbier angeboten wird, überrascht mich ein wenig. Danke, nein, dann doch lieber einen Chai-Tee, es wird ja auch sofort kalt, wenn die Sonne untergeht.
In Belek sind zwar immer noch eine Milliarde Fußballmannschaften unterwegs und täglich kommen neue hinzu, dennoch ist es hier arschlangweilig. Daher werden jetzt gnadenlos die verbleibenden Tage bis zur Abreise gezählt: zwei und der Rest von heute. Am Mittwoch startet um 10.50 Uhr Ortszeit die Maschine zurück nach Düsseldorf, die letzten beiden Tage in Belek werden die Schalker wohl ohne mich auskommen. Den Neid einiger Kollegen, die komplett die neuntägige Begleitung der Mannschaft gebucht haben, nehme ich gerne mit nach Hause.
Leider wird auch täglich das Essen im Hotel schlechter beziehungsweise eintöniger. Nachdem eine Busladung voll Russen sowie die Ballonseidenfans des 1. FC Nürnberg abgereist sind, kocht der Chef de Cuisine hier ein ganz schmales Süppchen. All inklusive ist jetzt noch das letzte Blatt Salat und die ewig gleiche Reisgrütze.
Ja, ich weiß, es gibt schlimmere Schicksale, als über den FC Schalke zu schreiben und dabei noch vom Büffet zu schnappen, aber es geht mir dennoch auf die Nerven.
Bis morgen, dann schon wieder mit besserer Laune,