Bundesligist Werder Bremen hat sich vom Wechseltheater um Nationalspieler Mesut Özil nicht beeindrucken lassen und erreichte ohne Probleme die 2. DFB-Pokal-Runde. Der Pokalfinalist setzte sich mit 4:0 (1:0) bei Drittligist Rot Weiss Ahlen durch. Vor 9120 Zuschauern im Wersestadion erzielten Claudio Pizarro, Hugo Almeida (63.), Tim Borowski (68.) und der für den schwachen Özil eingewechselte Marko Marin (82.) die Tore.
In der ersten Halbzeit hatte das Team von Trainer Thomas Schaaf sichtlich Probleme mit der dicht gestaffelten Defensive der Gastgeber. Die immer wieder auf Konter lauernden Ahlener hatten in der 19. Minute die erste Großchance des Spiels. Sebastian Prödl foulte Ahlens Stürmer Christian Knappmann rund 25 Meter vor dem Tor. Den folgenden Freistoß setzte Christian Adler an die Querlatte.
Erst nach Pizarros Führungstreffer wachte der Bundesligist auf. Erneut war es Pizarro, dessen Schuss von Maczkowiak pariert werden konnte (32.). Nationalspieler Özil blieb blass. Ein Torschuss in der 34. Minute war die einzige Offensivaktion des 21 Jahre alten Mittelfeldsspielers. Das Interesse des spanischen Rekordmeisters Real Madrid schien ihm mehr in den Knochen zu stecken, als ihm lieb wäre. In der 61. wurde er duch seinen Nationalmannschaftskollegen Marin ausgewechselt.
Nach dem Wechsel hatte Bremen schon früh die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Doch Hugo Almeida scheiterte freistehend vor Ahlen-Keeper Andre Maczkowiak (52.). Auf der anderen Seite verhinderte Nationaltorhüter Tim Wiese den Ausgleichstreffer. Mit einer glänzenden Fußabwehr parierte der 28-Jährige das 1:1 durch Knappmann (59.).
Nach einem Freistoß von Philipp Bargfrede zeigte Almeida dann sein starkes Kopfballspiel. Der Portugiese stieg höher als die gesamte Ahlener Hintermannschaft und köpfte zum 2:0 ein (63.). Fünf Minuten später erzielte Borowski das 3:0 mit einem trockenen Volleyschuss aus 16 Metern (68.).
Beste Spieler auf Seiten der Bremer war Torschütze Pizarro und Torhüter Wiese. Bei den Gastgebern überzeugte Keeper Maczkowiak und Mittelfeldmann Sebstian Hille.