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BVB: Hornschuh pendelt
Einmal Marienfeld und zurück

BVB: Marc Hornschuh auf dem Sprung
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Wie schnell es im Fußballgeschäft mitunter gehen kann, das durfte Borussia Dortmunds Defensivtalent Marc Hornschuh in der vergangenen Woche erfahren.

Gerade erst war der Youngster mit der Regionalliga-Mannschaft der Borussia ins Trainingslager nach Marienfeld gereist, da erreichte ihn die Aufforedrung, postwendend zurück zu kehren. Aufgrund der Verletzung von Felipe Santana benötigte Trainer Jürgen Klopp den 19-Jährigen beim Testspiel des BVB in Dresden. Als packte Hornschuh erneut seine sieben Sachen, reiste wieder zurück nach Dortmund und von dort aus weiter nach Dresden.

Eingewöhnungszeit brauchte Hornschuh bei den Profis freilich nicht, schließlich war es für ihn eine Rückkehr zu alten Bekannten. Denn bevor er mit der Reserve ins Trainingslager gefahren war, hatte er die komplette Vorbereitung mit der Klopp-Elf durchgezogen und auch das Trainingslager im burgenländischen Stegersbach absolviert, wo er sich mit Torhüter Roman Weidenfeller ein Zimmer teilte.


Beeindruckt zeigte sich Hornschuh, der bereits in den beiden vergangenen Jahren jeweils mit dem schwarz-gelben Tross ins Witertrainingslager gereist war, dabei „vor allem der unheimlichen Disziplin der Mannschaft“. Sagt er doch: „Es hat mir imponiert, dass alle in jedem Training mit hundertprozentigem Einsatz bei der Sache und total fixiert sind.“

Das freilich trifft inzwischen auch auf Hornschuh zu, der erklärt: „Bislang hatte ich immer eine Doppelbelsatung. Nachdem ich jetzt aber mein Abi in der Tasche habe, merke ich, dass es eine ganz neue Situation für mich ist. Ich habe festgestellt, dass ich im Training viel wacher bin als bisher.“

Das muss Hornschuh in den kommenden Monaten auch sein, zumal er als Defensivspezialist hauptsächlich für das Verhindern von Toren zuständig ist. Festlegen will sich Hornschuh, der sich nach dem langen Ausfall seines „Nachwuchs-Kollegen“ Lasse Sobiech wohl als Innenverteidiger Nummer vier bei der Borussia fühlen darf, freilich auf keine Position: „Klar spiele ich gerne zentral in der Abwehr“, sagt er, gesteht zugleich aber auch: „Eigentlich spiele ich am liebsten im defensiven Mittelfeld auf der sechs.“

Bevor Hornschuh, der alle Nachwuchs-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen hat, dabei insgesamt 43 Länderspiele bestritt und die deutsche U19 auch schon als Kapitän aufs Spielfeld führte, aber erstmals im Signal Iduna Park auflaufen darf, dürfte aufgrund der großen Konkurrenz noch einiges an Zeit vergehen. „Körperlich muss er auf jeden Fall noch zulegen“, betont zudem Jürgen Klopp, der allerdings auch beobachtete: „In letzter Zeit hat Marc große Fortschritte gemacht.“

„Ich habe mir vorgenommen, mich nicht unter Druck zu setzen“, sagt Hornschuh unterdessen. „Ich habe natürlich kein Problem damit, in der zweiten Mannschaft aufzulaufen und dort Spielpraxis zusammeln. Mein Traum ist es aber natürlich, erstmals in der Bundesliga im Signal Iduna Park aufzulaufen, wo ich früher schon oft mit meinem Vater als Fan war.“

Vielleicht muss der gebürtige Dortmunder darauf aber auch gar nicht mehr so lange warten. Denn wie schnell es mitunter gehen kann, das weiß Marc Hornschuh ja inzwischen...

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