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BVB: Lewandowski-Plan
"Noch nicht seine Traumposition"

BVB: Klopps Plan mit Robert Lewandowski
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In Stegersbach, einer 2.500-Seelen-Gemeinde im südlichen Burgenland, hat die Borussia aus Dortmund seit dem vergangenen Donnerstag ihre Zelte aufgeschlagen.

Weit ab von den Ablenkungen des Alltags drillt Jürgen Klopp seine Mannschaft, um diese perfekt vorbereitet in die kommende Saison zu schicken, in der die Borussia so lange wie möglich auf drei Hochzeiten will. Nach einem morgendlichen „Lauftreff“ stehen dabei je zwei Trainingseinheiten pro Tag auf dem Programm, der Rest ist „essen und schlafen, schlafen, schlafen“, wie Routinier Dede berichtet.

Bestens versorgt sind die Schwarz-Gelben auf jeden Fall. Residieren sie doch im luxuriösen „Balance Resort“, das in Österreich einen so guten Ruf genießt, dass bei der Europameisterschaft vor zwei Jahren hier das Nationalteam des Gastgeberlandes nächtigte.


Klagen sind somit keine zu hören, viel mehr herrscht bei der Borussia eitel Sonnenschein. „Bisher gibt es wirklich rein gar nichts zu meckern“, versichert Jürgen Klopp, der den Schwerpunkt auch in diesem Jahr wieder auf „spieltaktische Aspekte“ legt: „Das wichtigste ist das Umschalten in beide Richtungen“, sagt er und erläutert: „Wir wollen unser Spiel stabilisieren, wollen wieder auf das Niveau kommen, das wir letzte Saison hatten. Natürlich wären wir sehr gerne dominanter bei Ballbesitz, aber das kann nicht der erste Anspruch sein. Denn man wird kein besserer Fußballer in dem man sagt: So, ab jetzt halten wir den Ball länger. Wir müssen uns die Dominanz im Spiel erarbeiten.“

Wenig Probleme, dominant aufzutreten, hatte der BVB beim ersten von zwei Testspielen im Laufe des Trainingslagers. Am Samstag gewannen die Dortmunder beim Wiener Drittligisten SC Columbia Floridsdorf ungefährdet mit 4:0 (2:0). Und hätten Robert Lewandowski, Dimitar Rangelov, Nuri Sahin und Mario Götze etwas genauer gezielt, anstatt die Latte anzuvisieren, das Ergebnis hätte auch leicht zweistellig ausfallen können.

Deutlich interessanter als das Resultat war aber die Tatsache, dass Klopp erneut im 4-2-3-1-System spielen ließ und dies auch in der kommenden Saison so beibehalten will, was die Frage aufwirft, wo – vorausgesetzt Lucas Barrios behauptet nach der Rückkehr aus dem WM-Urlaub seinen Stammplatz – der Fünf-Millionen-Euro-Zugang Robert Lewandowski spielen soll. Doch schon deutet sich eine Lösung an: Wie schon beim 4:1-Sieg in Lotte, bot Klopp Lewandowski auch in Floridsdorf als zentralen offensiven Mittelfeld auf, also auf der Position, die im Vorjahr bis zu seinem Kreuzbandriss zumeist von Mohamed Zidan bekleidet wurde. Und zum zweiten Mal machte der Pole seine Sache ausgesprochen gut.


Zwar war sein Auftritt in Wien nicht so spektakulär wie der vor einigen Tage in Lotte, als er per Fallrückzieher erfolgreich war und nach dem Jürgen Klopp noch eingestanden hatte, das dies nicht gerade Lewandowskis „Traumposition“ sei, relativierte der Trainer nun: „Möglichweise ist das noch nicht seine Traumposition.“ Schließlich gehe es darum, „sehr gute Spieler gemeinsam auf den Platz bringen zu können, ohne sich zu verbiegen. Und ich glaube das ist ein Ansatz, der auch schon sehr gut aussieht, weil Robert am Ball sehr gut ist und sich auch wohlfühlt, wenn er auf die Abwehr zugehen kann. Torgefahr büßt er dabei auch keine ein.“ Es hört sich ganz so an, als wären Klopps Gedankenspiele schon sehr weit fortgeschritten.

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