Vor seinen künftigen Aufgaben bei Rekordmeister Bayern München ist Jan Schlaudraff vom Bundesligisten Alemannia Aachen nicht bange. "Ich werde im Juli 24, da sehe ich mich nicht mehr als jungen Spieler. Und auch nicht mehr als Talent. Ich gehe mit Sicherheit nicht dahin, um nur ein bisschen mitzutrainieren und den Lehrling zu spielen. Ich will auf meine Einsätze kommen und ordentliche Leistung bringen", sagte der Nationalspieler in einem Interview.
Bedenken, der Wechsel zu den Bayern komme zu früh, wies der 23-Jährige zurück. "Davor habe ich keine Angst, auch wenn ich anfangs vielleicht noch Fehler mache. Letztlich geht es ja um Fußball, nichts anderes", sagte Schlaudraff im Hinblick auf den Rummel rund um den Klub.
In München mehr Möglichkeiten als bei Werder
Da er flexibel in der Offensive einsetzbar sei, sieht er bei seinem neuen Verein mehr Möglichkeiten als beim Mitbewerber Werder Bremen, wo nur die Position neben Miroslav Klose denkbar gewesen sei. "Felix Magath hat in unseren Gesprächen gesagt, dass ich im offensiven Mittelfeld spielen kann, als zweiter Stürmer oder als hängende Spitze", erklärte Schlaudraff.
Am Mittwoch war der Wechsel zur kommenden Saison für die festgeschriebene Ablösesumme von 1 Million Euro bestätigt worden. In München erhält Schlaudraff einen Drei-Jahres-Vertrag bis 2010, der ihm rund 2 Millionen Euro jährlich einbringen soll.